Oberliga Niederrhein Die Füchse sind startklar für die Oberliga
Fußball-Oberliga-Aufsteiger FSV Vohwinkel hat am Donnerstag seinen neuen Kader vorgestellt.
Wuppertal. Nie mehr Landesliga — das hat sich der FSV Vohwinkel für seine erste Saison in der Oberliga Niederrhein auf die Fahnen geschrieben. Zumindest lautet das Ziel von FSV-Trainer Marc Bach definitiv Klassenerhalt. Damit der gelingt, trainieren die Füchse seit zwei Wochen in der Lüntenbeck, nahmen geschlossen am Schwebebahn-Lauf teil oder treten, wie man das halt so macht, zu Vorbereitungsspielen an.
Am Mittwoch wurde der erste Test erfolgreich bestanden: Bei der Spvg. Haan gewann der FSV 5:1. Trotz des Ergebnisses hatte der Trainer aber das ein oder andere zu bemängeln: „Nach zwei Wochen Vorbereitung sind die Beine schwer und der Kopf voll. Das hat man dem Spiel auch angemerkt. Es hätten sicher mehr Tore fallen können.“
Und der 39-Jährige, der im vierten Jahr Cheftrainer beim FSV ist, warnt vor der großen Herausforderung Oberliga: „Wir sind zweimal nacheinander aufgestiegen und haben teilweise noch Spieler im Kader, die Kreis- und Bezirksliga gespielt haben. In der Oberliga müssen wir vollen Körpereinsatz zeigen. Da zählen Leidenschaft, Teamgeist und Laufbereitschaft, um entsprechend erfolgreich zu sein. Jedes Spiel in der Oberliga wird für uns eine richtige Herkulesaufgabe werden“, sagt Bach.
Auf das erste Spiel freut er sich besonders: Es kommt gleich zum Derby gegen den Cronenberger SC. „Wenn die einzigen beiden Wuppertaler Oberligisten gleich am ersten Spieltag aufeinander treffen, ist das für uns natürlich ein fantastischer Auftakt."
Für das Derby in der Lüntenbeck hofft Bach auf eine große Kulisse, vor der sich die neu verpflichteten Spieler dann erstmals auf der eigenen Anlage in einem Pflichtspiel präsentieren können. Aus der zweiten Mannschaft von Fortuna Düsseldorf konnte Vohwinkel Timm Esser gewinnen. Der laboriert derzeit aber an einem Mittelfußbruch, muss operiert werden und kann erst in vier bis sechs Wochen wieder ins Training einsteigen.
Aus der WSV-A-Jugend ist Toni Zupo in die Lüntenbeck gewechselt. Aus der 1. Mannschaft des Fußball-Regionalligisten hat der Verein, wie berichtet, den 20-jährigen Dominik Heinen nach Vohwinkel losten können. Vom Liga-Konkurrenten SSVg Velbert holten die Füchse Jan-Luca Klein und von Kreisligist SSV Germania Pascal Peinicke. Vom Oberliga-Absteiger TSV Meerbusch wechselte Torhüter Asterios Karagiannis in die Lüntenbeck.
Atsushi Kanahashi hat bereits in den letzten drei Wochen der vergangenen Saison mit trainiert. „Er konnte uns überzeugen, und so haben wir ihn verpflichtet“, erklärt Marc Bach. Der Asiate hat zuvor bei SC Kochi United gespielt — in der dritten japanischen Liga. Ob der FSV in Sachen Verpflichtungen noch nachlegen wird, ist noch nicht klar. Der defensive Mittelfeldakteur Erwin Mambasa, dessen Vertrag beim TSV Germania Windeck (Landesliga Mittelrhein) ausgelaufen ist, hat sich in der Lüntenbeck vorgestellt und könnte noch ins Team nachrücken.
Wie bereits berichtet, ist der Oberliga-Aufsteiger nicht von weiterem Verletzungspech verschont geblieben: Toni Musto fällt mindestens bis zur Rückrunde aus. Er wurde am Mittwoch vom WSV-Mannschaftsarzt Tim Heinz operiert.