Die Gewichte verschieben sich

Was für ein letzter Spieltag im Wuppertaler Amateurfußball. Da wurden zumindest noch ein paar Wunden geheilt oder verbunden, die in dieser aus heimischer Sicht eher durchwachsenen Spielzeit aufgebrochen waren.

Ein Kommentar von Günter Hiege (Foto: A. Fischer)

Foto: Fischer, A. (f22)

Glückwunsch Grün-Weiß, das als Aufsteiger in die Landesliga nach schwachem Start in den letzten Wochen doch noch die Kurve gekriegt hat.

Zum Glück müssen die Grün-Weißen nun auch nicht mehr auf den Ausgang der Klage des ASV warten, der sich in Sachen Punktabzug wegen eines angeblich nicht spielberechtigten Spielers an die nächste Instanz gewandt hat. Sportlich wird das an der Abstiegs- und Aufstiegssituation nichts mehr ändern.

Die Tragik für den ASV, nach einer tollen Rückrunde doch abzusteigen, bleibt. Dass gleich drei Wuppertaler Bezirksligisten den Gang mit hinunter antreten müssen, ist bitter. So langsam deutet sich eine Machtverschiebung an. Von Bezirksliga-Aufsteiger Jägerhaus-Linde darf man Potenzial erwarten.

Dem TSV Ronsdorf sollten alle Wuppertaler Fußballfreunde die Daumen drücken, dass er sich in der verdientermaßen in einem Herzschlagfinale noch erreichten Relegation durchsetzt und die Landesliga hält. Zwei Landesliga-Absteiger mit WSV II und Vohwinkel sind schließlich genug. Vohwinkel darf man zutrauen, sich mit neuem Kunstrasen wieder zu konsolidieren.

Mit dem Cronenberger SC hat Wuppertal immerhin noch einen wirklich gestandenen Landesligisten. Dass die Mannschaft zeitweise wie ein sicherer Oberliga-Aufsteiger aussah, dann aber durch Verletzungspech und andere Umstände zurückfiel, darf man auf den Südhöhen verschmerzen.