Fünf bis 100 Kilometer — jetzt anmelden für den Trassenlauf

Ultras und Hobbyläufer sind aufgerufen. Los geht es für alle am 5. April an der Mirke.

Foto: Schinkel

Wuppertal. Tausende Wuppertaler haben die Nordbahntrasse inzwischen nicht nur als Spazierweg, sondern auch als Joggingstrecke entdeckt. Keine Steigungen, viel zu gucken, für Hobbysportler ist das nahezu ideal. Am Samstag, 5. April, wird es jetzt erstmals einen richtigen Wettstreit auf der Trasse geben. Für das Projekt „Whew100“ von Laufenthusiast Guido Gallenkamp hat inzwischen die Anmeldung im Internet begonnen. Wie berichtet plant er nicht nur einen 100-Kilometer-Lauf über ehemalige Bahntrassen von Wuppertal, über Hattingen nach Essen und zurück, sondern als Ankerpunkt im Stadtgebiet auch einen „Fünfer“ und „Zehner“, die für Hobbyläufer und ambitionierte Läufer gleichfalls geeignet sind.

Für sein Mammutprojekt hat Gallenkamp ein großes Helferteam zusammenbekommen. „Am Anfang waren viele noch skeptisch, ob das funktionieren kann, aber je mehr sie sich damit beschäftigen, erkennen sie, welche einmalige Gelegenheit es ist, hier etwas Neues zu etablieren“, sagt Gallenkamp.

Im ersten Jahr ist es besonders schwierig, weil an einigen Abschnitten der Nordbahntrasse noch gebaut wird. So müssen die 100-Kilometer-Läufer (auch Zweier-, Viererstaffeln und Run-and-Bike-Teams sind geplant, 40 Anmeldungen gibt es schon) nach dem Start am ehemaligen Bahnhof Mirke die Trasse schon in Höhe Clausen verlassen, um über Pannesbusch und Nordpark in Höhe Diek wieder auf ein fertiges Stück Trasse zu treffen.

Start für die Ultras, die ein Zeitlimit von 14 Stunden haben, ist bereits um 7 Uhr. Als Nächstes gehen um 10.30 Uhr die Fünf-Kilometer-Läufer auf die Strecke, die sie bis zum Loh und zurückführt. Weil Anfang April auch der Tunnel Dorp für Bauarbeiten gesperrt sein wird und nur ein freies Stück zwischen Ottenbruch und Loh zur Verfügung steht, werden die „Zehner“ (Start 11.30 Uhr) eine zusätzliche Wende am Ottenbruch einbauen müssen und den Bahnhof Mirke inklusive Start und Ziel somit dreimal passieren. „Das passt gut, denn der Bahnhof soll ohnehin der Mittelpunkt der Veranstaltung sein. Da wird den gesamten Tag über viel los sein“, sagt Mitorganisator Sacha Léger.

Er ist durch einen Artikel in der WZ auf den „Whew“-Lauf aufmerksam geworden und fand die Idee so gut, dass er sich spontan als Helfer zur Verfügung stellte. Er kümmert sich unter anderem darum, in Wülfrath eine Verpflegungsstation zu organisieren. In jeder der sieben Städte an der 100-Kilometer-Strecke wurden Vereine als Partner ins Boot geholt. In Wuppertal mischen mit dem MTV als Veranstalter, LCW und LGW gleich drei mit.