Fußball-Bezirksliga TSV Ronsdorf bleibt im Aufwärtstrend
Wuppertal · Ronsdorf und Vohwinkel feiern knappe Auswärtssiege, Germania holt einen Punkt im Aufsteigerduell. ASV bietet Spitzenreiter Wülfrath lange Paroli.
ASV Mettmann - FSV Vohwinkel 1:2 (1:0). Bereits fünf Punkte trennten den Tabellensechsten ASV Mettmann und den Zweiten FSV Vohwinkel vor der Partie. Durch einen verdienten 2:1 (0:1)-Auswärtserfolg wuchs der Vorsprung auf acht Punkte an und der FSV bleibt weiterhin auf Tuchfühlung zu Tabellenführer 1. FC Wülfrath. In einer kampfbetonten Partie kaufte die Heimelf den Füchsen den Schneid ab. Nach einem verlorenen Zweikampf und dem anschließenden Eckball für die Hausherren zappelte das Leder noch vor der Pause im Netz. FSV-Coach Günter Abel schien in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn in der zweiten Hälfte spielte nur noch seine Mannschaft. Die schnellen, wendigen Gäste nutzten die Räume und erspielten sich gute Chancen, ehe Eliott Cakolli aus sechs Metern den Ausgleich erzielte. Und wie bereits in den Spielen zuvor offenbarten die Füchse ihren „Killerinstinkt“ erneut in der Nachspielzeit: Christof Bieberich scheiterte zunächst mit seinem Schuss am Mettmanner Keeper, ehe Shuta Morimoto das entscheidende 2:1 glückte.
DV Solingen - TSV Ronsdorf 2:1 (1:1). Für den TSV Ronsdorf ging es darum, den leichten Aufwärtstrend der vergangenen Wochen bei DV Solingen zu bestätigen. Das glückte den Zebras durch einen am Ende hart erkämpften 2:1-Sieg. Die Solinger präsentierten sich im ersten Abschnitt als die spielstärkere Mannschaft, verpassten es jedoch, aus den sich zum Teil sehr guten Torchancen einen Treffer zu erzielen. Stattdessen initiierte Robin Rehmes mit einem langen Steilpass den Führungstreffer für die Wuppertaler. Den nahm Rodrigue Deadwood gekonnt auf, umkurvte anschließend Solingens Schlussmann und schloss zum 1:0 ab. Quasi mit dem Pausenpfiff belohnten sich die Gastgeber doch noch mit dem Ausgleich. Marc Morsbach war es dann kurz nach Wiederanpfiff, der schlitzohrig einen Eckstoß zur erneuten Wuppertaler Führung verwandeln konnte. Die Zebras hielten dem Druck der Gäste bis zum Abpfiff stand und verteidigten den knappen Vorsprung ins Ziel. Einziger Wehrmutstropfen war die Ampelkarte für Pascal Homberg kurz vor Schluss der Partie.
1.FC Wülfrath - ASV Wuppertal 1:0 (0:0). Tabellenführer 1. FC Wülfrath, der unter der Woche sein Nachholspiel gewonnen hatte und das Remis am vergangenen Wochenende bei Aufsteiger Germania Wuppertal verdaut hatte, konnte sich nur mit Mühe und einem hauchdünnen 1:0 (0:0) gegen den ASV Wuppertal durchsetzen. Neben zahlreichen Ausfällen fehlte auch ASV-Trainer Fabrice Makiadi krankheitsbedingt.
Die Wuppertaler bewiesen im Gegensatz zur Vorwoche große kämpferische Qualitäten und gestalteten die Partie im ersten Durchgang offen. Daher blieben Torraumszenen weitestgehend aus. Erst nach der Pause agierte der Spitzenreiter druckvoller und erspielte sich eine Handvoll guter Torchancen. ASV-Keeper Yannick Radojewski hielt sein Team zwischen der 50. Und 70. Minute mit glänzenden Aktionen im Spiel. Nachdem den Gastgebern durch Goalgetter Karakitsos der Führungstreffer gelungen war, verpassten es die Barmer in der Schlussphase, sich für eine couragierte Leistung zu belohnen.
VfB Marathon Remscheid – SSV Germania 2:2 (0:0). Im Duell der Bezirksliga-Aufsteiger beim VfB Marathon Remscheid erreichte der SSV Germania in allerletzter Sekunde ein gerechtes 2:2-Unentschieden. In der ersten Spielhälfte waren die Wuppertaler das bessere Team, hatten einige gute Chancen, die sie aber allesamt vergaben. Das rächte sich nach der Pause, als Remscheid besser aus der Kabine kam und nach einer Stunde in Führung ging. Doch der SSV kämpfte sich in die Partie zurück und glich nur zehn Minuten später durch Mario Filai aus, der einen Foulelfmeter verwandelte. Als es schon nach einem 1:1 aussah, überschlugen sich in der Nachspielzeit die Ereignisse. In der dritten Nachspielminute ging Marathon erneut in Führung, der Schiedsrichter pfiff noch einmal an, Germania stürmte mit allen Mann nach vorne und irgendwie fand der Ball aus einem Getümmel heraus den Weg ins Remscheider Tor zum umjubelten Ausgleich. Pascal Glittenberg war als Letzter am Ball und wurde von seinen Mitspielern gefeiert. „Auch wenn das Tor zum Schluss ein wenig glücklich war, hat sich die Mannschaft den Punkt redlich verdient“, zog der sportliche Leiter des SSV Germania Dirk Müller ein positives Fazit.
Am Donnerstag empfängt der SSV Germania das Top-Team des SV Union Velbert um 19.30 Uhr zum Nachholspiel am Freudenberg. Die Velberter gewannen am Sonntag mit 4:0 gegen die SG Kupferdreh-Byfang.