Fußball/GA-Pokal: Linde macht einen Rückzieher

Der 1. FC Wülfrath zieht kampflos in das Halbfinale ein. Am Sonntag gibt es drei Spiele mit allen weiteren Favoriten.

Wuppertal. Zum dritten Mal in Folge wird die "Sudberg-Arena" an der Riedelstraße am Samstag, 21. Juli, Austragungsort des Finales um den traditionsreichen GA-Fußballpokal sein. Und auch im dritten Jahr sind die Platzherren vom SSV Sudberg nur Zuschauer.

Der 1:0-Erfolg des Bezirksligisten SV Jägerhaus-Linde war die größte Überraschung im Achtelfinale. Ansonsten setzten sich alle höherklassigen Mannschaften durch. Am Wochenende stehen nun die Viertelfinalspiele an. Doch nur drei Partien finden statt, denn der SV Jägerhaus Linde zog wegen personeller Probleme (siehe Bericht unten) gestern sein Team aus dem laufenden Wettbewerb zurück. Kampflos hatte eine Runde zuvor auch der TSV Beyenburg das Feld geräumt. Der Kreisligist steht nach dem Abstieg aus der Bezirksliga allerdings vor einem kompletten Neuaufbau.

Durch den Rückzieher von Linde zieht der 1. FC Wülfrath kampflos ins Halbfinale ein und muss am Mittwoch (Anstoß 19.30 Uhr) beim Sieger der Partie FSV Vohwinkel gegen den SC Sonnborn antreten. Die Wülfrather haben eine Reihe früherer Wuppertaler Spieler in ihren Reihen, für die der GA-Pokal einen besonderen Stellenwert hat. Und mit Lewis Asamoah einen Spieler, der das Zeug zum Publikumsliebling hat - wie sein großer Bruder Gerald auf Schalke.

Haushoher Favorit ist in seinem Viertelfinalspiel der Titelverteidiger Wuppertaler SV Borussia gegen Viktoria Rott. Auf dem Sportplatz Schönebeck wollen Trainer Ayhan Tumani und seine Spieler am Sonntag (15 Uhr) nichts dem Zufall überlasen. Viertelfinale, Halbfinale, ab ins Trainingslager und dann das Finale - so sieht die Planung für das noch stärker als in der Vorsaison besetzte Oberligateam des WSV aus. Rückkehrer Björn Mehnert in der Defensive und Publikumsliebling Jean Louis Tavarez im Mittelfeld sind die Anführer im Team, das ansonsten über viele hungrige, junge Spieler verfügt. Kreisligist Viktoria Rott erhofft sich zumindest eine ordentliche Zuschauerkulisse.

Das Los hat zwei weiteren Vereinen aus dem Wuppertaler Westen ein echtes Derby beschert. Landesligaaufsteiger FSV Vohwinkel erwartet am Sonntag um 15 Uhr den Nachbarn SC Sonnborn. Favorit ist der FSV, der sich gezielt auf die kommende Saison vorbereitet und auch im GA-Pokal für Furore sorgen will. Den Sonnbornern steckt noch die Verlängerung vom Donnerstag in den Knochen, als der Kreisligist Grün-Weiß mit viel Mühe mit 2:0 besiegt wurde. Ein enges Match dürfte es am Sonntag um 15 Uhr auch zwischen dem Landesligisten TuS Neviges und dem Verbandsligisten Cronenberger SC geben. Dem Sieger der Partie winkt das Gastspiel beim Sieger der Partie Rott/WSV. Der Weg zum Finale am 21. Juli in der Sudberg-Arena ist also für alle Teams holprig und schwer.