Fußball-Kreisliga A Grün-Weiss Wuppertal gewinnt hoch, aber verliert Likidis
Wuppertal · In der Kreisliga A bleibt es an der Spitze weiter spannend. Auch der TSV Beyenburg gibt sich keine Blöße. Trainerwechsel bei Ronsdorfs Zweitvertretung. 150 Zuschauer und eine Hymne auf Sudberg.
Grün-Weiß Wuppertal - ASV Wuppertal 11:0 (4:0). Der Tabellenführer gab sich gegen den neuformierten, aber auch erheblich ersatzgeschwächten ASV überhaupt keine Blöße und siegte auch in der Höhe verdient. War der ASV in den ersten 25 Minuten der Partie noch einigermaßen ebenbürtig, hatte sich das mit den ersten Treffern der Hausherren jedoch erledigt. Die zeigten sich gnadenlos, verpassten aber noch weitere Treffer. „Ich denke, das Ergebnis sagt alles aus. Der ASV hat dennoch tapfer gekämpft und sich nie aufgegeben", sagte GW-Trainer Andre Brieger. Der neue ASV-Trainer Thomas Schmitt meinte: „Da kam heute insbesondere mit Blick auf Verletzungen und Sperren sehr viel zusammen. Spätestens in der zweiten Halbzeit sind wir leider eingebrochen." Überschattet wurde der Sieg durch die schwere Verletzung des erst 18-jährigen GW-Angreifers Konstantinos Likidis (9 Saisontore), der sich offenbar das Sprunggelenk gebrochen hat. Tore: Maurice Schaumburg, Umut Satilmis, Justin Pirker, Murat Yavuz (jeweils 2), Hendrik Hoffmann, Roger Kullmann, Mohammed Eddafir.
TSV Beyenburg - BV 1885 Azadi 6:2 (2:0). Zufrieden konnte man auch in Beyenburg sein, auch wenn beim deutlichen Erfolg gegen Azadi noch nicht alles passte. Nach dem Doppelschlag vor der Pause durch Jonas Klein (16. und 38.) und dem 3:0 durch Jannik Heymann war die Partie auf der Albertshöhe eigentlich schon entschieden. „Es waren insgesamt überall ein paar Prozent zu wenig, weshalb Azadi dann noch einmal herangekommen ist", sagte Christian Rüger vom Beyenburger Trainerteam. Binnen sechs Minuten (59. und 65.) war Azadi durch die Tore von Salar Abdall und Caner Özkan zurück im Spiel, doch erneut Klein (68.) sowie Jannis Hinze (77.) und ein Eigentor von Selim Tas (84.) sorgten dann doch noch für klare Verhältnisse. „Das Mindestziel haben wir heute erreicht. Stimmung und Trainingsleistung sind gut. Wir müssen aber dringend wieder dahinkommen, sonntags abzuliefern und die Handbremse zu lösen, um an die erfolgreiche Hinserie anknüpfen zu können", sagte Rüger.
TSV Union - TSV Ronsdorf II 4:0 (2:0). „Ich bin sehr zufrieden, wir haben ein gutes Spiel gemacht, verdient gewonnen und zu Null gespielt", meinte Unions Trainer Ünsal Bayzit nach dem klaren Erfolg gegen die Zebra-Reserve. Hervorzuhaben war dabei das 1:0 (26.), das Innenverteidiger Alkan Sahingöz nach tollem Doppelpass mit Oguzhan Bayraktar erzielte. Serdar Özdemir (33.) stellte nur wenige Minuten später auf 2:0. Ronsdorf kam verbessert aus der Pause, drängte kurzzeit auf den Anschlusstreffer, kassierte erneut durch Özdemir aber das 0:3 (58.) - die Entscheidung in der Partie. Ilker Topal besorgte den Endstand. Erstmals hauptverantwortlich an der Seitenlinie bei den Ronsdorfern stand Jan Schwedler, weil der bisherige Trainer Sven Kaiser unter der Woche nach „internen Dingen, die vorgefallen sind", zurückgetreten war. Zu seiner Premiere an der Seitenlinie meinte Schwedler: „Insgesamt war es eine unglückliche Niederlage, das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider. Wir haben wenig Spielglück, es kommt eins zum anderen. Nach Svens Rücktritt waren die Jungs aber auch verunsichert. Da gilt es nun, Aufbauarbeit zu leisten."
SSV Sudberg - FK Jugoslavija 3:1 (1:0). 150 Zuschauer waren in die Heinz-Schwaffertz-Arena gekommen, weil es rund um die Partie ein buntes Rahmenprogramm mit Livemusik gab und erstmals die neue "SSV-Hymne" gespielt wurde. Sudbergs Trainer Sven Steup freute sich über drei aus seiner Sicht verdiente Zähler gegen Jugoslavija. „Es ist zwar noch ein bisschen Luft nach oben, wir haben aber jetzt die beiden Spiele nach der Winterpause gewonnen, sind von Rang sieben auf vier geklettert und freuen uns nun auf das Spiel in Beyenburg." In einer durchwachsenen ersten Hälfte brachte Jonas Guerira den SSV kurz vor der Pause in Führung. Die Gäste ärgerten sich über die ein oder andere vergebene Chance, viel mehr aber noch über die letzte halbe Stunde der Partie, als die Kraft schwand und der SSV durch Jonas Dietz (63.) und Lukas Merhof (83.) noch auf 2:1 und 3:1 stellte. Hazim Dezic hatte zuvor (54.) den zwischenzeitlichen Ausgleich besorgt. „Wir hätten sicher höher gewinnen können, haben die Konter aber nicht so clever ausgespielt", meinte Sven Steup.
In der Gruppe 2 war die Zweitvertretung des FSV Vohwinkel spielfrei.