Handball 3. Liga: Beyeröhder Torfeuerwerk gegen Lintfort
Hart erkämpftes 36:32 über den Westrivalen.
Wuppertal. Zwar ging es „ nur“ um Drittliga-Punkte, doch spannender als das EHF-Pokalspiel war die Partie Beyeröhde gegen Lintfort allemal. Und dass am Ende ein verdienter, aber hart erkämpfter 36:32 (16:16)-Sieg (der vierte in Folge) für den TVB heraussprang, machte die Sache für Meike Neitsch und ihre glänzend aufgelegten Spielerinnen umso erfreulicher.
Vom Anpfiff an gingen die Beyeröhderinnen konzentriert zur Sache und konnten sich auf die 16 Jahr alte Dana Centini verlassen, die mehrfach glänzend reagierte, einen Siebenmeter entschärfte und gleich den nötigen Rückhalt für eine immer stärker werdende Heimmannschaft bot.
Die Glanzlichter setzten allerdings die Münch-Zwillinge. Zählt man den Treffer der großen Schwester Niki von Linksaußen mit, so stand 28 mal der Name Münch auf der Torschützenliste, wobei Sandra mit 16 (davon zehn Siebenmetertore) erfolgreichste Schützin des Abends war.
Eine Augenweide, wie Sandra oder Mandy in hoch in den gegnerischen Kreis gespielte Bälle sprangen und sie in die Maschen wuchteten, wie Sabine Nückel, Hanna Vietz, Michelle Stefes, Vanessa Tondar oder Marta Kaczmarek Gegenstöße liefen. Auch die Deckung arbeitete hart.
Lintforts Vanessa Idelberger konnte zwar 14 Treffer markieren, doch dafür wurde der Spielfluss der Gegnerinnen entscheidend gestört. Ins positive Bild passte auch, dass die 17 Jahr alte Marie Bieber bei zwei Siebenmetern ins Tor kam und beide Male wie selbstverständlich parierte.
„Ich bin gegen diesen starken Gegner vor allem mit der kämpferischen Leistung zufrieden“, freute sich Meike Neitsch. Renate Wolf, Leverkusens Managerin, war von den Münch-Zwillingen beeindruckt. „Aber deshalb haben wir sie ja auch geholt“, schmunzelte sie. fwb
TVB Centini, Bieber ( bei zwei Siebenmetern), Tondar (2), Kaczmarek (2), Nicole Münch (1), Mandy Münch (11/1), Vietz, Sandra Münch (16/10), Houben, Katrin Müller (n.e.), Nückel (4), Stefes.