Handball: Am Samstag Fernduell zum Saisonfinale
Bergischer HC und Friesenheim kämpfen um Relegationsplatz.
Wuppertal. Am letzten Spieltag wollen die "Löwen" des Bergischen HC (zuletzt 11:1 Punkte) den Sprung auf Rang zwei schaffen, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt. Voraussetzung ist ein Auswärtssieg bei der SG Wallau (Samstag, 18 Uhr, Sph. Wiesbaden, Elsäßer Platz).
Doch ebenso unabdingbar ist ein Patzer von Konkurrent TSG Friesenheim. Der aktuelle Tabellenzweite muss nach sieben Siegen in Folge am Samstag bei TuSpo Obernburg ran. Sollten sich die Ludwigshafener durchsetzen, wären alle Anstrengungen des BHC vergebens. Doch bei einem Remis oder einer Niederlage zögen die Bergischen in der Tabelle an den "Eulen" vorbei.
Die Hoffnungen des BHC auf einen Triumph im Fernduell verbinden sich vor allem mit einem Namen: Milos Hacko. Denn der Klassekeeper von Friesenheims Gegner Obernburg gehört seit Jahren zur absoluten Zweitligaspitze. "Der ist in super Verfassung", lobt BHC-Trainer Raimo Wilde, und BHC-Torschützenkönig Jens Reinarz meint: "Wenn Obernburg einen guten Tag erwischt und Hacko 20 bis 25 Bälle hält, können die gegen Friesenheim gewinnen."
Zudem müsse Obernburg ja selbst noch punkten, um der Abstiegsrelegation zu entgehen. BHC-Keeper Mario Huhnstock zieht den Vergleich zum Auftritt des BHC in Obernburg: "Wir haben dort mit Müh und Not ein Unentschieden geholt. Um allerdings im gleichen Atemzug darauf hinzuweisen, dass den BHC eine ähnliche Situation erwarten wird. Bei der SGWallau endet nicht nur eine Saison, sondern gleich eine Ära.
Denn nach der Fusion mit der TSG Münster wird in der kommenden Saison die HSG Frankfurt Rhein-Main auflaufen. Mit an Bord bei Wallau dürfte auch Supertalent Steffen Fäth sein. Der 19-Jährige Rückraumspieler (189 Tore in 26 Spielen) sammelte Erstligaerfahrung bei den Rhein Neckar Löwen. Beim BHC sind alle Mann an Bord. Auch Elvir Selmanovic dürfte wieder bereit stehen. Wilde: "Ein kreativer Spieler, den man im Rückraum universell einsetzen kann."