Tarifstreit beigelegt Verdi NRW zu Tarifabschluss: „schwieriges Ergebnis“

Potsdam/Düsseldorf · Das Tarifergebnis für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ist laut Verdi in manchen Punkten hinter den Erwartungen geblieben. Die Einigung gilt für rund 640.000 Beschäftigte ein NRW.

In NRW gilt der Abschluss für rund 640.000 Beschäftigte. Nancy Faeser (SPD, l), geschäftsführende Bundesministerin für Inneres und Heimat, und Frank Werneke, Vorsitzender der Gewerkschaft Verdi.

Foto: Michael Bahlo/dpa

Mehr Geld, einen Urlaubstag mehr, flexiblere Arbeitszeiten: Gewerkschaften und Arbeitgeber haben sich nach sehr langen Verhandlungen auf einen Tarifabschluss für die insgesamt mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen geeinigt. In Nordrhein-Westfalen gilt die Einigung der Gewerkschaft zufolge für rund 640.000 Beschäftigte.

Kern der Einigung ist eine Erhöhung der Einkommen um 3 Prozent zum 1. April dieses Jahres und weitere 2,8 Prozent im Mai nächsten Jahres.

Sparkassen und Musikschulen vom Ergebnis enttäuscht

Auch in NRW hatten über mehrere Wochen hinweg Beschäftigte in den Kreis- und Stadtverwaltungen, im kommunalen Nahverkehr, an Flughäfen, bei den Sparkassen, Theatern, kommunalen Krankenhäusern, in Kitas, der Abfallwirtschaft oder auch in Bundesbehörden vorübergehend gestreikt. Die Auswirkungen waren nach Verdi-Angaben landesweit spürbar.

Laut Verdi-Landeschefin Gabriele Schmidt sind Bereiche wie Nahverkehr, Sparkassen und Musikschulen enttäuscht, dass ihre Anliegen nicht umgesetzt wurden. Zudem sei man rund um das Thema Arbeitszeit und den dazu geforderten Entlastungen hinter den Erwartungen geblieben.

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(dpa)