Handball: Beyeröhde auch auf dem Wasser meisterlich
Viertägiges Trainingslager sorgt für Abwechslung beim Bundesliga-Aufsteiger
Wuppertal. Leistungstests, Bowling, Drachenbootfahren, Orientierungslauf - das viertägige Trainingslager hatte für die Damen des TV Beyeröhde einiges zu bieten. Vor allem Abwechslung. Und die Erkenntnis, dass die Handballerinnen des Erstligaaufsteigers auch über andere Talente verfügen - Drachenbootfahren zum Beispiel. Als kleiner Spaß zwischendurch und als Maßnahme für die Steigerung des Zusammengehörigkeitsgefühl gedacht, hinterließen einige Damen einen so guten Eindruck, dass sie beinahe für die deutschen Meisterschaften im Drachenbootfahren nominiert worden wären.
Der Vorsitzende der Wuppertaler Kanuten Guido Wrede zeigte sich jedenfalls beeindruckt von den Paddelqualitäten der Langerfelderinnen. "Er hat gefragt, ob nicht einige von uns bei den deutschen Drachenboot-Meisterschaften am 15. und 16. August in München mit an den Start gehen wollen. Aber an diesem Wochenende haben wir ein Heimspiel", sagte Beyeröhder-Teammanagerin Steffi Osenberg, die mit einem Augenzwinkern anfügt: "Bei einem Auswärtsspiel in Nürnberg hätten wir das natürlich miteinander verbinden können."
Deutscher Meister im Drachenbootfahren wollen die Beyeröhderinnen vorerst also nicht werden, aber zumindest eine Menge Spaß scheint in der anstrengenden Saisonvorbereitung noch vorprogrammiert. Auf dem Mannschaftsabend bei Co.-Trainer Stephan Bender schauten sich die Neuzugänge zusammen mit den "alten Hasen" ein Video vom Trainingslager 2006 an, und holten sich schon mal einige Anregungen, mit welchen Karaoke-Aufführungen man sich im zweiten Trainingslager Anfang August standesgemäß beim TV Beyeröhde einführen kann.
Standesgemäß war übrigens auch die Rollenverteilung beim Orientierungslauf in Beyenburg. Während sich das Trainergespann und die Teammanagerin im Eiscafe erfrischten, musste das spielende Personal rund um den Stausee rennen, Fragen finden und beantworten.
Immer mittendrin ist übrigens Rekonvaleszentin Anna Disselhoff, die nach ihrer Sprunggelenksoperation zwar noch nicht auftreten darf, aber fotografisch alles für die Nachwelt festhielt. Neuzugang Vanessa Beier fehlte hingegen noch. Die verletzte Torhüterin wird erst in etwa zehn Tagen nach abgeschlossener Reha zu ihren neuen Mannschaftskolleginnen stoßen.
Verzichten müssen die Langerfelderinnen in den kommenden zwei Wochen allerdings auf Neuzugang Birute Stellbrink. Die Litauerin ist in ihre Heimat gereist, um dort ihrem deutschen Mann Torsten das kirchliche Ja-Wort zu geben.
Erstes Saison-Vorbereitungsspiel ist am 24. Juli die Partie gegen die niederländische Junioren-Nationalmannschaft in den Niederlanden.