Die Schauspielerin Lina Beckmann hat den mit 15.000 Euro dotierten Gustaf-Gründgens-Preis 2025 erhalten. Die 43-Jährige nahm den Theaterpreis der Hamburger Lions Clubs, gestiftet von Mercedes-Benz, im Ernst Deutsch Theater entgegen. „Lina Beckmann ist eine herausragende Theaterpersönlichkeit unserer Zeit. Ihre einzigartige Schauspielkunst wirkt weit über die Grenzen unserer Stadt hinaus. Lina Beckmann verausgabt sich für ihre Figuren schonungslos, körperlich und emotional. Dabei ist das Grundmotiv ihres Theaterspiels die Empathie. Es geht ihr immer um den Menschen, um jeden einzelnen von uns“, heißt es in der Begründung der Jury.
Seit 2013 ist Beckmann am Hamburger Schauspielhaus engagiert
Lina Beckmann wurde 1981 in Hagen in Nordrhein-Westfalen geboren. Nach einer Ausbildung an der Bochumer Schauspielschule war sie von 2007 bis 2013 festes Ensemblemitglied des Schauspiels Köln, seit 2013 ist sie am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg engagiert. Schon drei Mal wurde Beckmann, die im „Polizeiruf 110“ die Kommissarin Melly Böwe spielt, von einer Jury der Fachzeitschrift „Theater heute“ zur „Schauspielerin des Jahres“ gewählt.
Der Gustaf-Gründgens-Preis zeichnet seit 2012 Persönlichkeiten aus, die einen bedeutenden Beitrag zur Darstellenden Kunst in Hamburg geleistet haben. Der Preis soll darüber hinaus an die bedeutende Persönlichkeit Gustaf Gründgens (1899-1963) erinnern, der als Schauspieler, Regisseur und Intendant Hamburger Theatergeschichte geschrieben hat. Bisherige Preisträger waren unter anderem Ballettchoreograf John Neumeier, Schauspieler Joachim Meyerhoff und Schauspieler und Sänger Volker Lechtenbrink.
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