In Rheine Tod nach Polizeieinsatz: Obduktion ohne Befund

Rheine · Ein Lkw-Fahrer liefert sich eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei - und wird unter anderem mit Hilfe eines Tasers festgenommen. Später stirbt er im Krankenhaus. Ein Ergebnis zu Drogen fehlt noch.

Nach einem Polizeieinsatz im Kreis Steinfurt ist ein Lastwagenfahrer gestorben. Jetzt liegt das Obduktionsergebnis vor. (Symbolbild)

Foto: Jens Büttner/dpa

Im Fall eines Lkw-Fahrers in Rheine im Münsterland, der nach einer Flucht vor der Polizei und seiner Festnahme gestorben war, gibt es laut Obduktion keinen Zusammenhang mit dem Einsatz der Beamten. Die Rechtsmedizin in Münster untersucht jetzt weiter, ob der Fahrer Drogen konsumiert hatte. Ein Ergebnis dazu steht noch aus, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Münster am Montag mit. Aus Neutralitätsgründen waren die Ermittlungen von der Polizei im Kreis Steinfurt auf die Kollegen in Münster übergegangen.

Der 32-Jährige war in der Nacht zu Samstag vor einer Streife geflüchtet, die ihn für eine Kontrolle anhalten wollte. Zeugen war die unsichere Fahrweise des Lastwagenfahrers aufgefallen. Er flüchtete mit über 100 statt der erlaubten 50 Kilometer pro Stunde und überfuhr mehrere rote Ampeln.

Mit Elektro-Taser und Schlagstock gestoppt

Als die Polizei den Lkw schließlich stoppte, lief der Fahrer weg. Die Einsatzkräfte überwältigten ihn mit Hilfe eines Elektro-Tasers sowie eines Schlagstocks. Während der Festnahme leistete er laut Polizei erheblichen Widerstand, verlor dann das Bewusstsein und hörte auf zu atmen. Er starb im Krankenhaus.

Nach Zeugen-Hinweisen soll der 32-Jährige vor seiner Fahrt möglicherweise Drogen konsumiert haben.

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(dpa)