Handball: Beyeröhde erwartet das nächste Spitzenteam
Das Zweitliga-Schlusslicht will morgen Tabellenführer Bensheim/Auerbach ärgern.
Wuppertal. "Wenn eine Mannschaft an die Tabellenspitze gekommen ist, spielt sie als nächstes gegen uns," meint Beyeröhdes Trainer René Baude vor dem Heimspiel am Samstag um 18 Uhr gegen die HSG Bensheim/Auerbach süffisant. Die HSG kletterte am vorigen Spieltag auf Platz eins. Aber für den Dauer-Optimisten ist das kein Grund, Trübsal zu blasen.
"Wir haben gegen den übermächtigen Super-Pokalsieger VfLOldenburg im Pokal eine gute zweite Halbzeit gespielt und auch gegen den damaligen Tabellenführer TV Nellingen bewiesen, dass wir mithalten können. Deshalb bin ich gar nicht so pessimistisch," so Baude. Seine Frau Melanie ist übrigens Trainerin des Oberliga-Spitzenreiters TV Lobberich, der am Sonntag der 2.Mannschaft des TV Beyeröhde eine Niederlage beigebracht hat. "Dass es da bei uns zu Hause schon mal ein paar Frotzeleien gibt, ist ja wohl klar" , grinst Bade.
Nach dem Weggang von Steffi Bergmann, Lisa Nettersheim und Carolin Kordt hofft er auf einen "Jetzt-erst-Recht-Effekt". Helfen soll dabei die kleine Linksaußen Tugba Gürdere aus der erfolgreichen A-Jugend, die just im Auswärtsspiel bei Bensheim/Auerbach erstmals das Trikot des Zweitliga-Teams getragen hatte.
Von den Außen-Positionen, die gegen den VfL Oldenburg vornehmlich durch Lotta Lorkowski, Sandra Münch und Mona Butzen recht erfolgreich waren, erhofft Baude durch "Tuba" noch mehr Durchschlagskraft. "Von außen muss Entlastung für den Rückraum kommen", ist die Forderung des TVB-Trainers. Dessen Bensheimer Kollege "Lucky" Cojacar warnt vor dem TV Beyeröhde. "Das wird kein Selbstläufer".
Optimismus schöpft man in der Buschenburg aus der Tatsache, dass von den kommenden elf Spielen, einschließlich des "Vier-Punkte-Nachholspiels" am kommenden Mittwoch um 20 Uhr in der Buschenburg gegen Allensbach, sieben in der heimischen Halle ausgetragen werden. "Wenn uns die Fans entsprechend unterstützen, dann können wir den letzten Abstiegsplatz verlassen und den Klassenerhalt noch schaffen", hofft Abteilungsleiter Manfred Osenberg. fwb