Wuppertal. Zum vorletzten Mal tritt der TVBeyeröhde zu einem Auswärtsspiel der 1. Bundesliga an. Gegner ist die HSG Blomberg-Lippe (Samstag 16.30 Uhr, Sporthalle Ulmenallee), die sich auf Wunsch des neuen Sponsors in "Provital Blomberg-Lippe" umbenannt hat. Die Blombergerinnen stehen auf dem 10. Platz, vier Punkte vom Abstiegsplatz elf (TSG Ketsch) entfernt. Mit einem Sieg über Schlusslicht TVBeyeröhde wären sie wohl aller Abstiegssorgen ledig. Da die "Provitalen" am kommenden Mittwoch mit einem Pokalsieg über TuS Metzingen das lukrative "Final Four" in Riesa erreichen können, sieht der Club dank seiner guten Jugendarbeit und potenter Sponsoren in eine positive Zukunft. Doch der TV Beyeröhde will sich gegen eine Niederlage stemmen. "In Blomberg zu gewinnen, würde uns besonderen Spaß machen", so Kapitän Ilka Held. Die bittere Hinspiel-Niederlage in Heckinghausen, nach der Dieter Trippen sogar seinen Rücktritt angeboten hatte, ist nicht allein der Grund für die besondere Motivation. Bekanntlich spielen mit Steffi Bergmann und Stella Kramer zwei ehemalige Blombergerinnen im Beyeröhder Team. Und auf Funktionärsebene entbehrt das Verhältnis jeder Herzlichkeit. Außerdem hegt der TVB auch noch die vage Hoffnung, die höchste Klasse zu halten, wenn man Vorletzter wird und ein Club aus der Bundesliga keine Lizenz erhalten oder beantragen würde. Neben Bianca Trumpf, die nach ihrer Hand-Operation frühestens beim letzten Heimspiel gegen Ketsch am 15. März dabei sein wird, könnte auch Katrin Hanke ausfallen. Die Rechtshänderin ist erkrankt.