Handball/BHC: Jiri Vitek ging in Stuttgart voran
Neun Tore des tschechischen Linkshänders reichten aber nicht.
Wuppertal. Es ist schon eine verzwickte Sache mit den Zweitliga-Handballern des Bergischen HC. Da dokumentierten sie am Freitagabend mit einer sensationellen ersten Halbzeit, dass die Arbeit des neuen Trainers Früchte trägt, bevor sie im zweiten Durchgang fast alles wieder verspielten.
Das 31:31 beim TV Bittenfeld war eine gefühlte Niederlage. Und das nicht deshalb, weil die "Löwen" erst 27 Sekunden vor Schluss den Ausgleich kassierten und auch nicht, weil die Schiedsrichter unter dem Druck der 6200 Zuschauer in der Porsche-Arena in der Schlussphase dem BHC zwei mögliche Siebenmeter (Fouls an Kristian Nippes und Henning Quade) verweigerten.
Ausschlaggebend für den verschenkten Sieg war vielmehr, dass die Gäste durch Unkonzentriertheiten innerhalb von zehn Minuten ihre 17:12-Halbzeitführung verspielten und so die Bittenfelder überhaupt wieder ins Spiel brachten. "Wenn wir die drei hundertprozentigen Chancen zu Beginn der 2. Halbzeit nutzen und dadurch unseren Vorsprung behaupten, passiert nichts mehr. Dann sind die Bittenfelder erledigt", erklärte BHC-Trainer Raimo Wilde später.
Durch das 31:31 verpasste der neue Coach Raimo Wilde auch im vierten Anlauf den ersten Sieg. Der soll nun am kommenden Samstag (18.15 Uhr, Klingenhalle Solingen) gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen eingefahren werden.