Handball: BHC winkt der dritte Platz
Am morgigen Mittwoch (20 Uhr) wollen die Bergischen in Korschenbroich ihre Auswärtsschwäche überwinden.
Wuppertal. Drei Siege in Folge verbuchen derzeit die Handballer des Bergischen HC. Einen im Pokal und zwei in der Liga. "Die Erfolge haben uns gut getan. Wir haben uns Selbstvertrauen zurückgeholt und jetzt wieder ein gutes Gefühl", sagt BHC-Trainer Raimo Wilde und hofft, den Durchhänger überwunden zu haben.
Doch die vielleicht größte Nagelprobe steht dem BHC erst noch bevor. Am Mittwoch muss der ambitionierte Zweitligist nämlich erstmals wieder auswärts antreten. Und in der Fremde konnten die Bergischen zuletzt nicht überzeugen. Dort gab es jüngst nur magere 1:5-Punkte. Morgen um 20 Uhr gibt es im Nachholspiel in der Waldsporthalle beim TV Korschenbroich die Gelegenheit, die bislang magere Auswärtsbilanz zu verbessern. Doch Aufsteiger Korschenbroich gilt als extrem heimstark. 6:2-Punkte in dieser Saison sprechen für sich. Und die Mannschaft von Trainer Khalid Khan bewies am vergangenen Wochenende beim viel beachteten 35:35-Unentschieden bei der HSG Frankfurt, das sie momentan gut drauf ist.
Wichtige Leute wie Mathias Deppisch, Markus Breuer und Marcel Leclaire sind aber derzeit angeschlagen. Ein großes Plus der Hausherren ist ihre Eingespieltheit. Seit drei Jahren ist das Gros des Teams zusammen und gab sich in der Aufstiegssaison bei 30 Siegen in 30 Regionalligapartien keine Blöße. Gefährlichste Waffe des TVK ist das blitzschnelle Angriffsspiel. "Aber gegen uns müssen sie zweimal schnell sein. Nach vorne und nach hinten", sagt Wilde.
Beim BHC wird Jiri Vitek wieder an Bord sein. Seine mit zwei Stichen genähte Platzwunde ist kein Grund für eine Pause. Torwart Mario Huhnstock, der wegen einer Handverletzung gegen Delitzsch komplett geschont wurde, dürfte in Korschenbroich ebenfalls wieder voll einsatzfähig sein. Ein Neuling im Kader hofft morgen Abend auf seinen zweiten Zweitligaeinsatz. Der 18-jährige Lars Henkels feierte vorgestern ein Drei-Minuten-Debüt und machte gleich mit einer starken Abwehraktion auf sich aufmerksam. "Der Junge gefällt mir. Man merkt, dass er was lernen will und dass es für ihn etwas Besonderes ist, in der zweiten Liga zu spielen", lobt Wilde den etatmäßigen Kreisläufer. Der Youngster soll langsam herangeführt werden, seine Spielpraxis aber auch weiter überwiegend in der zweiten Mannschaft sammeln.