Handball-Oberliga: LTV-Spieler müssen früh aus den Federn
Gastspiel am Sonntag beim TV Kapellen.
Wuppertal. Nicht zu beneiden sind die Handballer des LTV Wuppertal. Nach dem verschenkten Sieg gegen Hiesfeld ist am kommenden Sonntag eine Frühschicht angesagt. Wer Anwurfzeiten am Vormittag bereits am eigenen Leibe erfahren hat, der weiß, dass nicht wenige Sportler mit einem ungewohnten 11.15 Uhr-Termin am Sonntagmorgen so ihre Probleme haben. Einmal ganz abgesehen von einer relativ langen Anfahrt wie beim Spiel gegen Kapellen (Henri Guidet-Zentrum in Moers, Industriestraße).
Was für den LTV aber an diesem Wochenende noch besonders erschwerend hinzukommt, ist die Umstellung auf Sommerzeit in der Nacht zu Sonntag. Wieder eine Stunde futsch. Deswegen will LTV-Trainer Ole Hölzel auch auf ein gemeinsames Frühstück vor dem Spiel verzichten. "Dann müssten die Jungs ja um gefühlte sechs Uhr aufstehen. Das bringt nichts", sagt Hölzel.
An die zurückliegenden Duelle gegen Kapellen erinnert man sich auf Wuppertaler Seite nicht gerne. In der Hinrunde patzte der LTV mit 30:31 in eigener Halle und ließ wichtige Punkte liegen. Mit diesen Zählern auf der Habenseite könnte man nun wesentlich entspannter an den Niederrhein fahren.
So richtig unter Druck steht aber Gastgeber Kapellen. Bei einer Niederlage dürfte der Tabellenletzte wohl so gut wie abgestiegen sein. Angesichts der Kapellener-Negativserie warnen Hölzel und sein Assistent Dieter Dietze besonders eindringlich. "Es ist mir unerklärlich, warum diese Mannschaft so weit unten drin steht", sagt Hölzel. Die Favoritenrolle habe der LTV jedenfalls nicht. Mit Daniel Bangert (Fußverletzung) und Philipp Kostros (leichter Muskelfaserriss im Oberschenkel) sind zudem zwei LTV-Rückraumakteure angeschlagen.