Handball: Punktlandung für Beyeröhde
Nach einem 28:24-Sieg über Makranstädt spielt der Klub um den Aufstieg in die Bundesliga. Die Partie war nichts für schwache Nerven, da der Ausgang des Spiels lange ungewiss war.
Wuppertal. Das war eine Punktlandung für den TV Beyeröhde: Mit vier Toren Unterschied mussten die Langerfelderinnen nach dem 23:26 in Markranstädt gewinnen, um das Play-off-Finale gegen TuS Metzingen zu erreichen (17. Mai in Metzingen; 20. Mai in Heckinghausen). Und exakt 28:24 (12:8) stand beim Schlusspfiff auf der Anzeigetafel in der fast ausverkauften Heckinghauser Halle, wo rund 800 Fans die Damen in Dunkelblau feierten, während der grün-gelb gekleidete Fanclub "Der Wilde Osten" tief geknickt zusammen mit den geschlagenen Sächsinnen trauerte. Es war nichts für schwache Nerven, denn als Beyeröhde in der 45. Minute mit 23:13 führte und sich alles auf einen komfortablen Kantersieg vorbereitete, kamen die Spielerinnen aus Markranstädt zurück. Plötzlich lief beim vorher fast perfekt auftrumpfenden TVB nahezu nichts mehr: Chancen wurden vergeben, technische Fehler produziert, und der Vorsprung schmolz wie eine Eisportion in der Sonne.
Kurz vor Schluss stand es nur noch 27:24 für die Langerfelderinnen. Damit wäre Markranstädt weiter gewesen. Dann warf Ilka Held das 28:24, und Beyeröhde stand nach Zeitverweisen für Steffi Wysinski (ihr dritter) und Anna Disselhoff nur noch mit fünf Spielerinnen auf dem Feld. Vier Sekunden vor Schluss krachte der Ball an den Beyeröhder Torpfosten, ehe endlich der Abpfiff ertönte.