Handball: Vier-Punkte-Spiel für den TV Beyeröhde
Langerfelderinnen erwarten am Samstag (17.30 Uhr) die SG Kirchhof.
Wuppertal. "Kein Zweifel: Am Samstag gegen die SG Kirchhof haben wir ein Vier-Punkte-Spiel", redet Beyeröhdes Team-Managerin Steffi Osenberg Klartext vor dem Heimspiel gegen den Aufsteiger (17.30 Uhr Buschenburg).
Mit 2:6-Punkten begegnen sich beide Teams auf Augenhöhe. Nur aufgrund des besseren Torverhältnisses steht der Bundesliga-Absteiger auf Platz neun und der vorjährige Drittligist SGKirchhof auf Platz zehn nur eine Position von den Abstiegsrängen der 2. Liga getrennt, die Mainzlar und Nellingen mit je 0:8-Punkten belegen.
Nachdem das jüngste Duell mit einem Aufsteiger, dem VfL Sindelfingen, gründlich daneben ging, brennen die Beyeröhderinnen nun auf den zweiten Sieg, der die Spielerinnen von Peter Brixner wieder in Richtung Mittelfeld der Tabelle hieven soll.
Die Hoffnungen ruhen dabei auf Anna Brandt, die als Torschützin in Sindelfingen ebenso fehlte wie als Motivationsbegabung. "Wie wichtig sie für uns ist, merken wir immer, wenn sie nicht dabei sein kann", so Peter Brixner, der allerdings auch auf Blutauffrischung aus der erfolgreichen A-Jugend setzt.
Die Münch-Zwillinge Sandra und Mandy (17) haben nicht nur durch ihre 24 Treffer beim 36:29- Erfolg der A-Jugend in Neuss erneut auf sich aufmerksam gemacht, sie könnten auch das Spiel gegen Kirchhof bereichern. Außerdem wird Ines Adams (18), die hoch gewachsene Kreisläuferin, laut Brixner zum Kader gehören.
"Die etablierten Spielerinnen müssen ihre Chancen nachdrücklicher als bisher nutzen. Dass sich unsere Talente aus der A-Jugend nicht verstecken müssen, hat man kürzlich erst beim gemeinsamen Trainingsspiel gesehen", deutet der Beyeröhder Trainer an, dass die Plätze unter den ersten Sieben keine Erbhöfe sind.
Zu dem erfolgreich operierten Daumenbruch von Stefanie Bergmann kam noch eine Fußverletzung von Nicole Münch und ein grippaler Infekt von Torhüterin Linda Martin, der deren Einsatz am Samstag in Frage stellt.
Beyeröhde gegen Kirchhof, das ist auch ein Spiel gegen Bewegungstalent Vicky Marquardt (25), die vor anderthalb Jahren, nachdem sie erheblichen Anteil am Bundesliga-Aufstieg des TVB hatte, zur SG Kirchhof wechselte und mit ihren Treffern vom Kreis und aus dem Rückraum ihr neues Team in die 2.Liga warf.
"Klar, dass das Wiedersehen mit Beyeröhde für mich etwas ganz Besonderes ist, aber am wichtigsten sind für mich zwei Punkte für uns", sagt Marquardt und meint damit ihre neue Mannschaft. Der Wuppertaler "Marquardt-Clan" dürfte ihre Aktionen von der Tribüne aus lautstark unterstützen.
Anschließend, nach dem Spiel des Tabellenführers Beyeröhde II gegen die SG Überruhr, steigt in der Buschenburg ein zünftiges Oktoberfest.