Ironman: Petri qualifiziert sich für Hawaii
In Frankfurt reicht die Zeit des Wuppertalers endlich.
Wuppertal. Endlich geschafft! Stavro Petri hat sich für die Iron-Man-WM auf Hawaii im Oktober qualifiziert. Nach 9 Stunden 33 Minuten und 40 Sekunden lief er am Sonntag bei der Iron-Man-EM in Frankfurt am Main ins Ziel — und dann gab es kein Halten mehr. „Ob du es glaubst oder nicht, ich habe nur noch geweint“, erzählt der 46-Jährige.
Vor fünf Jahren hatte der Sportler des Wuppertaler Tri Club erstmals versucht, die Qualifikation für den bekanntesten Triathlon der Welt zu schaffen. „2009 haben mir zwei Minuten gefehlt, vor drei Jahren sogar elf“, so Petri. Am Montag lief er dann unter dem Applaus vieler seiner Vereinskameraden, die zum Anfeuern extra aus dem Bergischen angereist waren, ins Ziel.
Vorgenommen hatte sich der Wuppertaler eine Zeit von neun Stunden und 25 Minuten — die konnte er aber nicht einhalten. „Ich wollte den Marathon eigentlich in drei Stunden und 15 Minuten laufen, aber dann habe ich zehn Minuten länger gebraucht“, erklärt Petri. Auf den letzten zehn Kilometern habe er sich regelrecht von Verpflegungsstation zu Verpflegungsstation schleppen müssen, um durchzuhalten.
„Ich habe wohl beim Radfahren mehr Körner verbraucht, als gedacht“, glaubt Petri, der die 180 Kilometer auf dem Rennrad knapp unter fünf Stunden abreißen konnte. Zuvor hatte er die 3,8 Kilometer Schwimmdistanz in etwas über einer Stunde absolviert. Die Zeit reichte für Platz elf in seiner Altersklasse. Und der wiederum reichte für die Starterlaubnis für den Ironman Hawaii am 11. Oktober.
Einziger Wermutstropfen: Dirk Ockel, der am Sonntag ebenfalls für den Tri Club in Frankfurt an den Start gegangen war, hatte auf der Radstrecke nach 140 Kilometern wegen Kreislaufproblemen aufgeben müssen.