Jannik Walther springt mit Hindernissen zum Titel
Bei den Titelkämpfen der U 16 am Nordrhein siegt der WSV-Athlet im Stabhochsprung.
Wuppertal. Ein Titel und zwei Treppchenplätze waren die Bilanz für junge Leichtathleten aus Wuppertal bei den Nordrhein Hallenmeisterschaften der Jugend U 16 in Düsseldorf. Sie hätte noch besser ausfallen können, wären die Vorzeichen — insbesondere für den WSV — nicht so ungünstig gewesen.
So musste Tom Olsohn wegen einer Innenbandverletzung seine Starts absagen. Maurice Theisen, der ohnehin Trainingsrückstand hatte, kam erst am Samstag von einer Schulskifreizeit und beschränkte sich auf den Einsatz in der 4 x 200-m-Staffel, in der Jannik Walther (M 15), der sich zuletzt mit einer schweren Erkältung herumgeplagt hatte, passte.
Walther beschränkte sich auf seine Spezialdisziplin Stabhochsprung und zeigte dort als Sieger einmal mehr sein Riesenpotenzial. Obwohl er seine letzten Trainingssprünge witterungsbedingt und durch fehlende Trainingsmöglichkeiten in Wuppertal vor zwei Monaten bestritten hatte, überquerte er ganz starke 3,60 m und war nicht zu schlagen.
In einem engen Rennen der M 15 über 800 m konnte Christopher Traichel in neuer Bestzeit von 2:06,27 min auf den zweiten Platz laufen. Den eventuell möglichen Sieg vergab er, als er dem späteren Sieger die Innenbahn zum Überholen freigab und ihm so das kräftezehrende Vorbeilaufen auf der Außenbahn ersparte.
Durch einen Virus geschwächt lief Michelle Bendack vom Barmer TV den schnellsten Vorlauf in der Alterklasse W 14 im 60 m-Sprint und sicherte sich mit 8,14 Sekunden die Finalteilnahme. Dort bemängelten die Kampfrichter den Startblock von Bendack, die anschließend verunsichert ihren Start verpasste, sich aber in 8,21 Sekunden mit nur einer Hundertstel Rückstand noch den dritten Platz sicherte.
In einem taktischen Rennen über 800 m konnte sich Alina Kipker (WSV, W 15) gut in Szene setzen und in 2:36,84 Minuten den fünften Rang belegen.
Stark präsentierte sich auch die 4 x 200-m-Staffel der Startgemeinschaft Wuppertaler SV/Solinger LC, die mit der besten Zeit gemeldet war. In der Besetzung Christian Mbaya, Alexander Rupprecht, Jonas Kirchmann und Maurice Theisen gelang es ihr, die Ausfälle von Jannik Walther und Tom Olsohn sehr gut zu kompensieren. Allerdings verhinderte ein misslungener Wechsel einen Treppchenplatz. Das Quartett musste sich mit Rang vier in 1:43,49 min zufriedengeben.
Julian Scherz (BTV, M15) lief ein gutes 60-m-Rennen und sicherte sich mit der achtbesten Vorlaufzeit von 7,74 Sekunden ebenfalls die Finalteilnahme. Dort verbesserte er sich noch einmal und belegte in 7,70 Sekunden einen guten sechsten Platz. jens