Tennis Klassenerhalt lautet das Ziel für das Regionalliga-Trio

Wuppertal · Im Tennis beginnt an diesem Wochenende die Freiluftsaison. Die Damen 30 des SV Bayer, die Herren 30 von Blau-Weiss Elberfeld und die Damen 60 von Gold-Weiss starten in der höchsten regionalen Spielklasse.

In dieser Formation (hier als Montage) wollen die Herren 30 von Blau-Weiss Elberfeld als Aufsteiger in die Regionalliga-Saison gehen.

Foto: BWE

Drei Teams, ein Ziel: Der Klassenerhalt in der Regionalliga. Sowohl die Damen 30 des SV Bayer, die Herren 30 des TC Blau-Weiss Elberfeld wie auch die Damen 60 von Gold-Weiss Wuppertal möchten die am kommenden Samstag pünktlich um 13 Uhr beginnende Saison ohne Abstieg überstehen.

„Alle, was darüber hinaus geht, wäre Bonus“, sagt Vincent Wollweber, Spieler des Aufsteigers Blau-Weiss Elberfeld, der am Samstag in der Beek die Altersgenossen von Eintracht Dortmund empfängt. Schon als Dank für die Unterstützung hatten die Blau-Weißen mit Mannschaftsführer Andrew Lux und Spieler-Trainer Matthias Schramm ihre Sponsoren am vergangenen Samstag zu einer gemeinsamen Trainingseinheit eingeladen, und natürlich wurde über die anstehenden Aufgaben gesprochen. „Wir werden es zum Teil mit ehemaligen Weltklassespielern zu tun haben“, weiß Andrew Lux, der wie seine Mannschaftskameraden seit Jahren für BWE spielt und zusammen mit Matthias Schramm schon sechs Europameistertitel im Doppel der Herren 30 und 35 erkämpft hatte. „Wir sind bisher ohne auswärtige Spieler ausgekommen, doch für die Regionalliga-Saison werden wir uns mit dem ehemaligen ATP-Spieler Mark Burgos (Frankreich) verstärken. Den habe ich bei den Weltmeisterschaften der Jung-Senioren in Miami kennen gelernt“, so Lux, der bei den Herren 40 die Nummer 7 in der Weltrangliste ist. Matthias Schramm war vom TV Niederrhein als „Trainer des Jahres“ gekürt worden und ist bei den Herren die Nummer 8 der Jungsenioren-Weltrangliste.

Wie bisher üblich, erwarten die Blau-Weißen vor allem in der Beek die Unterstützung ihrer vielen Fans, auch wenn in dieser Saison am 18. Mai der Gladbacher HTC und am 25. Mai der Dorstener TC kommen. BWE stützt sich dabei auf Jörn Harmus, Martin, Michalek, Frank Dittschar, Alexander Truß, Andrew Lux, Christof Werschkull, Matthias Schramm, Vincent Wollweber, David Luckhaus, Thorben Wendt, Timo Sivapruska und Mark Burgos.

Damen 30 des SV Bayer profitieren vom Rückzug eines anderen Teams

Weil sich ein anderes Team zurückgezogen hat, spielen die Damen 30 des SV Bayer auch in diesem Sommer in der höchsten Klasse, und wissen, dass es sehr schwer werden wird, den Abstieg zu vermeiden. Die Bayer-Ladies starten am Samstag bei TuS Hamm und haben erst nach einem weiteren Auswärtsspiel beim Rochusclub Düsseldorf am 18. Mai ihr erstes Heimspiel. Beim SV Bayer ist man stolz, dass nahezu alle Spielerinnen auch schon in der offenen Damenklasse im Bayer-Dress um Spiel, Satz und Sieg gekämpft haben. So wie Sportwartin Melanie Muhsal, Jugendwartin Britta Möcking oder Isabel Holzhauer (geborene Seebeck). Der Kader besteht weiterhin aus Janina Schlösser, Mannschaftsführerin Steffi Koppelberg, Corina Tsiokas, Christina Klotz, Anja Bode-Iber, Friederike Cornelius, Meike Groters, Katja Margolf, Vanessa Betge und Katja Zerck. „Wegen ihrer Mutterpflichten werden uns einige Spielerinnen nur zeitweise zur Verfügung stehen“, erklärt Melanie Muhsal.

Golden Girls von Gold-Weiss haben
viel Regionalliga-Erfahrung

Die meiste Regionalliga-Erfahrung haben die Damen 60 von Gold-Weiss, die zum Auftakt ebenfalls gleich zweimal auswärts antreten müssen. „Es wird wieder sehr schwer werden“, weiß Mannschaftsführerin Rosi Ruffmann vor dem Spiel in Rotthausen. „Es sind starke Aufsteiger hinzugekommen. Es kann für uns nur um den Klassenerhalt gehen“, meint die erfahrene Gold-Weiße, die mit ihrer Doppelpartnerin Ingrid Seyberlich etliche Stadt- und Bergische Meisterschaften geholt hat. Für Gold-Weiß werden außerdem Doris Zorn, Maria Vonhusen, Heidrun Fleischer, Ingrid Reuter, Karin Hiby und Petra Wolf aufschlagen. Ihr erstes Heimspiel haben die „Golden Girls“ am 18. Mai gegen TuS Angertal.

SV Bayer mit den meisten Teams

Mit den unterschiedlichsten Ambitionen gehen die Tennisclubs aus Wuppertal in den offenen Klassen in die Saison.

In der Niederrheinliga ist der SV Bayer mit seinem ersten Damen-Team vertreten und muss am Samstag zunächst zum TC Bredeney, ehe es am 11. Mai den ersten Auftritt vor heimischem Publikum gibt. „Unsere bisherige Nummer ein, Romana Janshen, sieht Mutterfreuden entgegen und fällt zumindest in dieser Sommersaison aus“, so Sportwart Thomas Müller. „Wir haben uns deshalb mit Dainah Cameron verstärkt und möchten in der weiteren Besetzung Ana-Lena Toto, Nina Dülberg, Karolina Kowall, Sanne Jansen, Zahra El Otmany und Emelie Hamers die Klasse halten.“

Die ersten Herren des SV Bayer waren aus der Niederrheinliga abgestiegen und brennen jetzt in der 1. Verbandsliga auf den Wiederaufstieg. „Mit Mathew Pierot, Rik Schalkers, Nino Toto, Jan Kochems, Chris Topham und Jan-Henri Augustat wollen wir wieder angreifen.“ Die erste Gelegenheit dazu haben die Bayer-Cracks am 11. Mai am Aprather Weg gegen den Kahlenberger HTC.

Mit Stolz verweist der SV Bayer, der insgesamt 21 Erwachsenen-Teams und 14 Jugendmannschaften im Sommer 2019 auf die rote Asche schickt, dass auch die zweite Herrenvertretung in der 1. Verbandsliga spielt. Und zwar mit drei Spielern, die die LK eins aufweisen. Magnus Schauf, der junge Win Steveker und Sebastian Harks. Dazu kommen noch Ante Toto, der Triathlet Julius Drees, Nikolas Plath und Piet Steveker. Schon am Samstag gibt es auf heimischem Gelände die erste Bewährungsprobe gegen Schwarzweiss Essen.

Bayer II spielt in derselben Gruppe wie der Barmer TC. Und dessen Sportwart Christian Sanden, kein Freund von falscher Bescheidenheit, hat der Mannschaft schon vor dem ersten Aufschlag schlicht die Devise „Aufstieg“ mit auf den Weg gegeben. „Zwar haben wir durch die Abgänge des Bergischen Meisters von 2018, Guy den Heijer (zum Gerry-Weber-Club BW Halle) und seines Vorgänger von 2017, Moritz Poswiat, der sich dem Regionalligisten Solinger TC angeschlossen hat, zwei schwerwiegende Verluste zu beklagen, aber die Mannschaft müsste stark genug sein, den Sprung in die Niederrheinliga zu schaffen. Am Samstag empfängt das Team Jeroen Camfermann, Boy Vergeer, Glen Smits, Stefan Weeda, Niklas Scheucher, Christopher Prusch, Paul Mogrre´, Marxc Auradou und Niklas Niederprüm den Viersener TC. „Wir sind mit mehr als 400 Mitgliedern ein großer Club, und da muss man sich auch große Ziele setzten“, so Sanden. Am 18. Mai gibt es übrigens am Toelleturm das Lokal-Derby gegen Bayer II.

(fwb)