Basketball Klassenerhalt? Sieg der SW-Baskets Wuppertal noch unter Vorbehalt
Wuppertal · Regionalliga-Damen des Barmer TV müssen weiter zittern.
Damen-Regionalliga, Talents BonnRhöndorf - Barmer TV 71:60. Trotz einer ordentlichen Leistung haben die BTV-Damen ihr Auswärtsspiel beim Topteam aus Bonn verloren und damit den vorzeitigen Klassenerhalt verpasst. „Wir haben das Spiel über weitere Strecken offengehalten und dabei vor allem im zweiten und vierten Viertel richtig stark verteidigt. Ich bin zufrieden mit unserem Auftritt“, meinte BTV-Trainer Pierre Shirvan. Ohne die erkrankte Nicole Egert sowie Merissa Nasup und Marleen Derißen (beide fehlten aus privaten Gründen) ärgerten die Barmerinnen die Gastgeberinnen insbesondere in Halbzeit eins. Die nach ihrer Verletzung wiedergenesene Aufbauspielerin Hannah Wischnitzki verteilte sehr gut die Bälle, Mona und Franziska Goessmann trafen bei ihren Abschlüssen hochprozentig. Nach der Pause zogen Bonn dann etwas davon, doch die Wuppertalerinnen steckten nie auf und kämpften bis zur Schlusssirene. „Leider hat uns hier und da das Quäntchen Glück letztendlich gefehlt, um hier zu gewinnen. Aber von der Einstellung her war das deutlich besser als in den vergangenen Partien. Das war eine gelungene Generalprobe für nächste Woche“, betonte Shirvan. Dort gastieren die BTV-Damen beim Tabellennachbarn Dortmund Barop und können mit einem Erfolg dem Klassenerhalt aus eigener Kraft perfekt machen.
BTV: Disterhoft (6), Rosenkranz (9), Kehrenberg, Döring, M. Goessmann (12), Butgereit (2), Wischnitzki (11), F. Goessmann (14), Eicker (1), Alius (5).
Viertel: 21:16, 14:13, 25:14, 11:17.
2. Regionalliga-Herren, TG Düsseldorf - Barmer TV 84:76.. Eine knappe Niederlage mussten die BTV-Herren in Düsseldorf einstecken. Dabei standen die Vorzeichen vor dem Spiel bereits schlecht. Ali Memeti (Knieverletzung) und Daniele Marcinek (krank) fielen aus, kurzfristig sagten dann auch noch Nicklas Perry sowie Marc Saß (beide krankheitsbedingt) ab. Sebastian Kremer aus der 2. Mannschaft half daher aus, insgesamt reisten die Barmer allerdings nur mit sieben Spielern nach Düsseldorf und die TG hatte ihre vergangenen 13 Spiele allesamt gewonnen. Doch der BTV legte im ersten Viertel stark los, machte viel Tempo, ließ den Ball gut laufen und attackierte immer wieder erfolgreich den Korb. „Im zweiten Viertel haben wir uns dann zu sehr mit den Schiedsrichtern beschäftigt. Es waren einige Pfiffe dabei, mit denen auch ich unzufrieden war. Aber wir haben zu viel damit gehadert und den Faden verloren“, erklärte BTV-Coach Matthias Bendias. Auch nach der Pause verstrickten sich die Gäste in zu vielen Einzelaktionen, die TG konnte sich immer weiter absetzen. Zudem hatten Daniel Walter und Rassim Diallo schon früh mit Foulproblemen zu kämpfen. „Wir haben dennoch nie aufgegeben und waren durch viele gute Aktionen im vierten Viertel zwei Minuten vor dem Ende auf vier Punkte wieder dran. Düsseldorf war hintenraus, aber dann zu clever. Schade, insgesamt wäre mehr drin gewesen“, so Bendias. Justin Vaitkus überzeugte beim BTV mit 25 Zählern.
BTV: Saou (7), Walter (17), Insberg (8), Kremer (4), Gözelce (7), Vaitkus (25), Diallo (8).
Viertel: 20:24, 24:14, 21:16, 19:22
Südwest Baskets – TuS Hilden 88:84. Die Baskets haben mit dem Heimsieg den Klassenerhalt vorzeitig perfekt gemacht – allerdings nur unter Vorbehalt. Denn nachdem Christopher Dahm in der 13. Minute auf 32:23 gestellt hatte, fielen die Lichter in der Halle kurzzeitig aus. Es konnte zwar relativ schnell weitergespielt werden, doch die Lichtverhältnisse waren für den Rest der Partie deutlich schlechter. Hilden hat daher nach Spielende Protest gegen die Spielwertung eingelegt. Zum Spiel: Die Wuppertaler erwischten einen richtig guten Start und lagen schnell mit 17:8 vorne (5.). Angeführt von Dahm und Ivan Pehar bauten die Baskets ihren Vorsprung bis Mitte des dritten Viertels konsequent aus. Dann trafen die Gäste allerdings plötzlich einen Dreier nach dem anderen und kamen Punkt und Punkt wieder heran. „Im letzten Viertel war es dann ein offener Schlagabtausch, bei dem wir mehr Herz und Leidenschaft an den Tag gelegt haben“, freute sich Südwest-Trainer Christian Bendias. Denn am Ende konnten die Wuppertaler einen knappen Vorsprung ins Ziel retten. Sollte der Hilden-Protest abgelehnt werden, wäre der
Klassenhalt für die Baskets fix, da Kontrahent Leichlingen sein Spiel mit 99:104 bei den RheinStars Köln II verlor. SW hätte damit zwei Spieltage vor Schluss drei Siege mehr auf dem Konto als Leichlingen.
Südwest: L. Urspruch (10), Pehar (17), M. Fuest (10), Dahm (24), Mezet (4), Gravina (5), Wierig (9), J. Fuest (2), Bausch (4), Südbeck (3), Ekong, T. Urspruch.
Viertel: 24:19, 28:19, 16:19, 20:27.