Kreisliga A: Eine Staffel mit vielen Geheimfavoriten
Einigkeit Dornap und TFC Wuppertal sind nur zwei der zahlreichen Kreisligisten, die mit dem Aufstieg liebäugeln.
Wuppertal. 18 Mannschaften und damit zwei mehr als in der abgelaufenen Saison gehen ab dem kommenden Sonntag in der Kreisliga A an den Start. Das stößt nicht nur auf Gegenliebe, weil damit englische Wochen verbunden sind. Aufsteigen wird nur eine Mannschaft. Darüber hinaus kann die Anzahl der Absteiger zwischen drei und fünf variieren und hängt davon ab, wie viele Teams aus dem Kreis Wuppertal/Niederberg aus der Bezirksliga absteigen.
Generell werden die Saisonziele in diesem Jahr defensiver formuliert. Dass sich der TSV Einigkeit Dornap mit einigen Zugängen und auch der TFC Wuppertal Hoffnungen auf eine Platzierung weit vorne machen, ist kein Geheimnis. „Dafür müssen wir aber deutlich konstanter werden“, sagt TFC-Trainer Ali Abou-Khalil, der auf den Stamm der abgelaufenen Saison bauen kann.
Der TSV Beyenburg wird ebenfalls als potenzieller Aufstiegskandidat genannt. Michele Velardi hat das Traineramt übernommen. „Ich hoffe, dass wir eine der Mannschaften sind, die ganz oben ein Wörtchen mitreden kann“, sagt Velardi. Mit dem spielenden Co.-Trainer Oliver Knop und Daniel Heder hat man „Erfahrung“ verpflichten können.
Auch dem TSV Union wird einiges zugetraut. Trainer André Brieger freut sich auf den neuen Kunstrasen auf Kai Bock (Tor) sowie Marcel Wupperfeld, der vom SV Heckinghausen kommt und über Torjägerqualitäten verfügt.
Der völlig neuformierte Bezirksliga-Absteiger SSV Sudberg hat unter Leitung von Marcus Maag den Wiederaufstieg „innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre“ ins Auge gefasst. Im ersten Tabellendrittel will sich der SV Heckinghausen einpendeln. „Wir machen zwar einen kompletten Neuanfang, bislang hat sich die Mannschaft aber sehr positiv entwickelt“, sagt Trainer Nikolaos Doukas.
Das Ziel der Aufsteiger SSV Germania und SF Dönberg ist der Klassenerhalt. Während die Dönberger auf ihre Aufstiegsmannschaft setzen, musste Germanen-Trainer Jürgen von der Horst umbauen, weil dem Team viele Studenten angehören, die nicht oder nur vorübergehend in Wuppertal zu Hause sind. Der dritte Aufsteiger, der FC 1919, hat nach dem souveränen Aufstieg seine Mannschaft ebenfalls beisammenhalten können. Ein Saisonziel wurde nicht ausgegegeben.
So hält man es auch beim TSV Fortuna, der einige Abgänge verkraften muss. „Wir wollen zunächst einmal gut in die Saison kommen“, sagt Trainer André Knauf. Auch beim SV Bayer stehen die Zeichen auf Neuanfang. Das Trainerduo Cebulla/Drinhaus übernimmt aus zeitlichen Gründen nun doch nicht. Trainer wird der sportliche Leiter Peter Jansen. Ihn unterstützt unter anderem Daniel Dittrich auf und neben dem Platz.
Bleiben die drei Zweitervertretungen des TSV Ronsdorf, von Grün-Weiß und vom FSV Vohwinkel. Für den TSV und seinen neuen Trainer Daniel Reuter wäre ein einstelliger Tabellenplatz ein Erfolg. Mit Roland Schnarr übernimmt bei Grün-Weiß II ebenfalls ein neuer Trainer. Der wünscht sich ebenso einen frühzeitigen Klassenerhalt wie der FSV Vohwinkel II. Komplettiert wird das Feld vom ASV Mettmann II, Türkgücü Velbert, dem Langenberger SV und dem SC Velbert II. Dass sich wie im vergangenen Jahr zwei Mannschaften oben absetzen, ist nicht zu erwarten.