Rollhockey: 0:4 dämpft Final-Hoffnungen des RSC

Cronenberg unterliegt im ersten Halbfinal-Play-off Iserlohn. Am Samstag ist ein Sieg jetzt Pflicht.

Wuppertal. Große Enttäuschung beim amtierenden Deutschen Rollhockey-Meister aus Cronenberg: Im ersten Halbfinal-Play-off präsentierten sich die „Löwen“ ziemlich zahnlos und verloren glatt mit 0:4 (0:1) gegen die ERG Iserlohn.

Im „Best of three“-Modus ist jetzt ein Sieg am kommenden Samstag Pflicht — sonst ist der Traum von der Titelverteidigung bereits ausgeträumt. Gewinnt der RSC zu Hause, darf sich auch Cronenbergs Kassierer Hans-Alfred Henckels freuen: Das dritte Spiel findet auf jeden Fall auch beim RSC in der Alfred-Henckels-Halle statt.

Bis dahin muss sich das Team von Sven Steup aber noch steigern. Der Trainer hat das Ziel aber noch nicht abgeschrieben: „Bei den beiden Spielen in unserer Halle ist noch alles drin.“

Das erste Halbfinale war ein Spiel der Torhüter, wobei vor allem Iserlohns Lukas Kost die Cronenberger gleich reihenweise zur Verzweiflung brachte. RSC-Keeper Basti Wilk hielt zwar auch glänzend, musste aber schon nach drei Minuten hinter sich greifen. Sergio Pereira hatte zum 1:0 für Iserlohn getroffen. Danach war es vorbei mit der Taktiererei, beide Teams stürmten mit offenem Visier. Unmittelbar vor der Pause scheiterte Mark Wochnik mit der besten Cronenberger Chance.

Große Aufregung dann direkt nach dem Seitenwechsel: Beim vermeintlichen RSC-Anschlusstreffer hatte ein Schiri bei Jens Behrend ein Spiel mit dem Fuß gesehen — kein Treffer für den RSC. Wenig später scheiterte dann Marco Bernadowitz per Penalty am überragenden Lukas Kost und vergab dann auch noch den Nachschuss. Bitter: Den Abpraller leitete Pereira auf Carlos Nunez weiter, der zum 2:0 für Iserlohn einschob.

Der RSC musste in der Folge mehr Risiko gehen, was der ERG Chancen auf Konter gab. Basti Wilk war aber stets zur Stelle und hielt sein Team noch im Spiel. Die Gäste scheiterten ihrerseits immer wieder an Lukas Kost. So blieb Guirec Henry bei einem Penalty (43./zehntes ERG-Teamfoul) und zwei Pfostentreffern gleich drei Mal glücklos.

Dafür legte Iserlohn dann doch noch nach. Der überragende Iserlohner Jorge Fonseca verwandelte einen „Direkten“ (47./“Blau“ für Marco Bernadowitz) zum 3:0. Nach dem zehnten Cronenberger Teamfoul erhöhte Sebastian Glowka eine Minute vor Ende noch auf 4:0.

Am kommenden Samstag wird das Steup-Team in eigener Halle noch ein Schüppchen drauflegen müssen, um eine drittes Spiel am Sonntag an gleicher Stelle erzwingen zu können.