Rollhockey: Als Zweiter in die Play-offs
Meister RSC kann sich voll auf die Vorbereitung für die Saisonendphase konzentrieren.
Wupprtal. Einen Spieltag vor Beginn der Play-offs in der Rollhockey-Bundesliga ist dem RSC Cronenberg der zweite Platz nicht mehr zu nehmen. Nach einem hart erkämpften 3:0-Heimerfolg gegen den Tabellenvierten RSC-Darmstadt am Samstag und Sonntag einem 7:1 beim RC Valkensward in den Niederlanden sind die Cronenberger von Verfolger Iserlohn nicht mehr einzuholen und hätten damit bei einem möglichen Halbfinale gegen den Dauerrivalen im zweiten und einem eventuellen dritten Spiel Heimrecht.
Während der RSC erst ab der kommenden Woche auf den französischen Ex-Nationalspieler Guirec Henry zurückgreifen kann, haben viele der anderen Bundesligisten bereits vorher aufgerüstet. „Es bieten sich vor allem portugiesische Ex-Profis an, die nach der Wirtschaftskrise nicht mehr in den Clubs unterkommen“, berichtete RSC-Präsident Peter Stroucken am Rande des Spiels gegen Darmstadt. Ähnlich sah das wohl mit dem Spanier Albert Pons Mosberat aus, den die Darmstädter sich vorab als Verstärkung gesichert hatten, und der trotz einiger Kilos Übergewicht ab und zu sein Spielverständnis aufblitzen ließ.
Prunkstück des RSC war aber wieder einmal die Abwehr. Hinzu sicherten Torwart Bastian Wilk (hielt unter anderem in der Schlussphase zwei Penaltys) und zweimal der Pfosten eines der im Rollhockey seltenen „Zu-Null-Spiele“ für den RSC.
Nach vorne sieht Trainer Sven Steup für die anstehenden Play-offs allerdings noch viel Verbesserungsbedarf. „Wir fangen ja jetzt erst an, noch einmal an der Fitness, aber auch am Zusammenspiel und an Standards zu arbeiten“, erklärte er gelassen.
Verlassen konnte sich der RSC einmal mehr auf Kapitän Mark Wochnik, der in der flotten Partie gegen Darmstadt die ersten beiden Treffer vorbereitete und das wichtige 3:0 selbst erzielte. Er verschoss allerdings auch einen der drei ungenutzten „Direkten“ (Strafstöße) für den RSC, wobei er nicht am Torwart, sondern an der Latte scheiterte.
Am Tag darauf zeigte sich der RSC treffsicherer, wobei Valkenswaard zunächst durch seinen portugiesische Neuzugang Nuno Brandao in Führung ging. Jens Behrend, der dem RSC auch für den Rest der Saison zur Verfügung stehen wird, obwohl er nun in Freiburg wohnt, leitete aber prompt mit zwei schnellen Treffern die Wende ein. Doppelt traf auch Benni Nusch, der eine Platzwunde am Kopf aus dem Spiel am Vortag cool wegsteckte.