Rollhockey/RSC Cronenberg: Den Heimvorteil genutzt
Beim Erstligaturnier in der Henckels-Halle können RSC und der SC Moskitos überzeugen.
Wuppertal. Mit zwei Siegen beendete der RSC Cronenberg das Heimturnier der Damen-Bundesliga. Damit führen die Wuppertalerinnen nach vier Spielen überraschend die Tabelle vor dem punktgleichen amtierenden Meister ERG Iserlohn aufgrund der besseren Tordifferenz an.
Allerdings taten sich die RSC-Cats gegen den SC Bison Calenberg zunächst schwer. Während das Team von Trainer Michael Witt bei seinen Angriffen immer wieder an der Gästetorhüterin scheiterte, konterte das Team aus Niedersachsen brandgefährlich und ging vor der Pause mit 2:0 in Führung.
Bei den Fans der Cats kam Hoffnung auf, als Beata Geismann kurz nach Wiederanpfiff der Anschlusstreffer glückte. Doch postwendend schlug Calenberg erneut zu und führte 3:1. Nun riskierten die Cats alles, schalteten auf totale Offensive um und kamen durch zwei Tore von Svenja Runge auf 3:3 heran. 20 Sekunden vor dem Ende der Partie gelang Runge ihr drittes Tor zum umjubelten 4:3-Sieg.
Erheblich weniger Probleme machte den Cats der RSC Darmstadt. Bereits zur Halbzeit lagen sie mit 5:0 vorne. In der zweiten Halbzeit bekamen auch die Spielerinnen Einsatzzeiten, die zuvor nicht spielten. Im Schongang baute der RSC das Ergebnis auf 11:1 aus.
RSC Annika de Beauregard, Svenja Runge (5), Anna Kaub, Bianca Tremmel (2), Denise Ducherow, Beata Geismann (6), Kelly Heesch (1) und Daniela Stoll (1).
Der SC Moskitos Wuppertal spielte zunächst gegen den SC Bison Calenberg 1:1. Es war eine spannende Begegnung, bei der die Moskitos ihre Gegnerinnen konstant unter Druck setzten. Sie griffen früh an und unterbanden so das Spiel der Calenbergerinnen. Es ging hin und her, es gab auf beiden Torchancen. Die erste Halbzeit blieb jedoch torlos.
Im zweiten Durchgang überraschte die Calenbergerin Emma Schulze Moskitos-Torhüterin Annabelle Kahmann mit dem 1:0. Doch schon zwei Minuten später schoss Kim Henckels den Ausgleich.
Im zweiten Spiel bezwangen die Wuppertalerinnen die Spielgemeinschaft Recklinghausen/Gera mit 11:2. Nach anfänglichen Schwierigkeiten führten die Moskitos nur mit 3:2, zogen danach aber das Tempo an, so dass mit 5:2 die Seiten gewechselt wurden. Nach der Pause war es ein einseitiges Spiel mit weiteren sechs Moskito-Treffern. Die Wuppertalerinnen stehen auf Platz vier der Tabelle.
Moskitos Annabelle Kahmann, Kira Stöckmann, Sarah Hoffmann, Katja Hauck, Kim Henckels, Naomi Lückenhaus, Tabea Lückenhaus, Sarah Thronberens und Julia Krause.