Rollhockey: RSC will Geschichte schreiben
Noch ein Sieg in Iserlohn am Wochenende fehlt den Cronenbergern zum historischen Triumph.
Wuppertal. Das hat es selbst in der Rollhockey-Hochburg Cronenberg noch nie gegeben. Am Wochenende können die Herren des RSC Cronenberg nicht nur den elften Deutschen Meistertitel einfahren, sondern auch das bisher einmalige Kunststück komplettieren, dass sowohl die Damen als auch die Herren eines Vereins in einem Jahr Meister und Pokalsieger werden.
Nachdem das Team von Trainer Sven Steup das erste Play-off-Finale in eigener Halle mit 6:2 gewonnen hat, muss der RSC nach dem Modus "best of three" jetzt in Iserlohn beim Titelverteidiger antreten.
Das zweite Finalspiel wird am Samstag um 15.30 Uhr in der Hemberg-Sporthalle angepfiffen. Sollte Cronenberg nicht gewinnen, so ist ein drittes Match am Sonntagnachmittag an gleicher Stätte und zu gleicher Zeit angesetzt.
Titelverteidiger ERG Iserlohn möchte dem RSC den großen Triumph natürlich verbauen. "Wir haben schon schwerere Sachen umgebogen. Ich bin sehr sicher, dass wir den Titel in zwei Heimspielen verteidigen werden", gibt sich ERGI-Trainer Detlef Strugala optimistisch.
Sein Gegenüber Sven Steup sieht allerdings den größeren Druck beim amtierenden Meister: "Wir haben eine gute Ausgangsposition, und meine Jungs wollen nun unbedingt den Deckel draufmachen." Der am Oberschenkel operierte Mannschaftskapitän Thomas Haupt wird in Iserlohn nicht dabei sein können.
Aber auch bei der ERGI wird ein wichtiger Spieler zumindest im zweiten Finalspiel fehlen, denn der Portugiese Sergio Pereira erhielt im ersten Finalspiel seine siebte Blaue Karte und muss daher ein Spiel aussetzen. Ein wichtiger Heimvorteil könnte die Lauffläche in der Hemberg-Sporthalle sein, die für die Spieler äußerst kräftezehrend ist. Iserlohn ist daran gewöhnt.
Von den Rängen erwartet die Cronenberger dagegen mit Sicherheit große Unterstützung. Sven Steup: "Ich hoffe auf echte Heimspielatmosphäre."