Schwimmen: Makaric setzt europäisch ein Ausrufezeichen
Bei den Europameisterschaften der Jugend erreichte die 15-Jährige vom SV Bayer über 200 Meter Rücken als Jüngste das Finale.
Wuppertal. Tanja Makaric von der SG Bayer sorgte am zweiten Tag der Jugend-Europameisterschaften in Antwerpen für eine Riesenüberraschung. Die 15-jährige belegte im Finale über 200 m Rücken in hervorragenden 2:15,51 den siebten Platz. Dieses Ergebnis ist umso höher zu bewerten, da alle anderen Finalteilnehmerinnen dem älteren der beiden bei der JEM startberechtigten Jahrgänge 1996 und 1997 angehörten.
Tanja Makaric ist damit Europas schnellste Schwimmerin des Jahrgangs 1997 über die 200 m Rücken. Ihre persönliche Bestzeit von 2:17,03 Minuten, die sie bei den Deutschen Meisterschaften, Anfang Mai aufgestellt hatte, unterbot die Wuppertalerin dabei um eineinhalb Sekunden.
Bei ihrem ersten Meisterschaftsauftritt auf internationalem Parkett zeigte sich Tanja Makaric im Vorlauf noch sehr nervös. Ihre Zeit von 2:18,91 Minuten, mit der sie als Dreizehnte in die Semifinals einzog, entsprach noch nicht ihren Erwartungen. Viel besser lief es da schon in ihrem Semifinale, wo sie nach 2:16,47 Minute anschlug. Das bedeutete den im Vorfeld nicht erwarteten Finaleinzug.
Mit etwas zu schnellen 32,77 Sekunden legte sie dort die ersten 50 Meter zurück, musste dem anschließend Tribut zollen, schwamm dann allerdings mit 33,85 Sekunden noch die zweitschnellste letzte Bahn aller acht Finalistinnen. „Unser Ziel war es, bei der JEM ihre ohnehin schon tolle Zeit von den Deutschen Meisterschaften zu bestätigen. Das es dann aber so viel schneller wurde, ist eine große Überraschung“, freute sich Tanja Makarics Trainerin bei der SG Bayer, Susanne Jedamsky.