Schwimmen: Samulski sucht nach der Form für Peking

Bayer-Asse starten beim Meeting in Hannover

Wuppertal. Heute und morgen gehen die Schwimmer des SV Bayer beim 1.W98-arena-Meeting in Hannover an den Start.

Während der Nachwuchs zum letzten Angriff auf Pflichtzeiten für die deutschen Jahrgangsmeisterschaften in zwei Wochen in Berlin bläst, geht es für Olympia-Teilnehmerin Daniela Samulski darum, die Form für die Spiele in Peking langsam aufzubauen.

Dass sich die 23-Jährige bereits auf einem guten Weg befindet, stellte sie zuletzt in Bochum unter Beweis, wo die Wuppertalerin über die 200m Freistil in 2:01,87 min. sogar schneller als bei den deutschen Meisterschaften Ende April schwamm. "Die Zeit in Bochum hat noch einmal bestätigt, dass Daniela bei den deutschen Meisterschaften wegen ihrer Krankheit nicht im Vollbesitz der Kräfte war", erklärt ihr Trainer Henning Lambertz.

Der freut sich besonders auf das Duell seines Schützlings gegen Lisa Vitting aus Mülheim, die Samulski den sicher geglaubten Startplatz in der Olympia-Staffel wegschnappte. "Ich denke, Daniela wird beweisen wollen, dass sie unter normalen Umständen schneller als Lisa schwimmen kann", hofft Lambertz auf einen Sieg von Samulski.

Ein Erfolg wäre für die gebürtige Berlinerin ein zusätzliche Geburtstagsgeschenk, denn heute wird sie 24 Jahre alt. Zeit, ihren Geburtstag ausgiebig zu feiern, hat sie aber nicht. Dafür sorgte Bayer-Chefcoach Lambertz, der ihr ein Mammutprogramm verordnete.

Knapp 1,5 Kilometer schwimmt die Bayer-Vorzeigesportlerin an den beiden Wettkampftagen. 100m, 200m und 400 m Freistil stehen genauso auf dem Programm wie 50m, 100m, und 200m Schmetterling. Außerdem ist sie noch über 200 m Rücken und die 200 m Lagen gemeldet.

Derartige Umfänge haben die jungen Mannschaftskollegen von Daniela Samulski nicht zu befürchten. "Bis auf Thomas vom Lehn haben alle zumindest die geforderten zwei Pflichtzeiten erreicht. Allerdings will der eine oder andere sein Programm bei den deutschen Meisterschaften noch erweitern", sieht der Bayer-Coach die jungen Schwimmer auf einem guten Weg.

Kleinere Sorgen bereitet ihm nur Troy Arnicke. Der Brustspezialist zeigte in Bochum leicht abfallende Form. "Ich hoffe, dass dies nur ein Ausrutscher war", sagt Lambertz. Der Uerdinger Steffen Driesen hat sich nach der verpassten Olympia-Qualifikation für eine Trainingspause entschieden und nimmt vorerst an keinen Wettkämpfen teil.