Schwimmen/SG Bayer: Staffel setzt den Glanzpunkt
Großartige Bilanz der SG Bayer bei der Kurzbahn-DM in Essen. Rekord über 4 x 50 m Lagen.
<strong>Wuppertal. Den am Freitag bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Schwimmen gestarteten Medaillenfischzug mit zwei Gold- und einer Silbermedaille setzte die SG Bayer fort. Am Samstag und Sonntag holten die Athleten des Werksklubs im Essener Hauptbad weitere sechs Medaillen (zwei Gold-, drei Silber-, eine Bronze). Daniela Samulski und Sarah Poewe hatten den größten Anteil an der Ausbeute. Daniela Samulski gewann den Titel über 100m Schmetterling mit neuer persönlicher Bestzeit von 58,27 sec. Über 50m Rücken wurde sie Zweite in 27,59 Sekunden hinter der Ingolstädterin Janine Pietsch, die mit 26,92 sec. neuen Europarekord schwamm. Den gleichen Einlauf gab es über 100m Rücken. Pietsch schlug in 58,11 sec. an, Daniela Samulski wurde Vizemeisterin in 1:00,25 Min. Das Finale über 100m Rücken war ihr dritter Endlauf innerhalb einer Stunde. Der Kräfteverschleiß in diesem Rennen war unübersehbar. Trotzdem war die Zeit super.
Dabei hatte sie sich auch für die Finals über 200m Freistil und 100m Lagen qualifiziert, verzichtete aber auf die Endläufe. So nebenbei startete sie aber auch noch über 50m Freistil. Hier wurde sie in sehr guten 25,03sec. Fünfte. Einen Staffelplatz für die Kurzbahn-EM vom 13. bis 18. Dezember in Debrecen/Ungarn sollte die 23-jährige neben ihren vier Einzelstarts, für die sie sich in Essen sicher qualifiziert hat, ebenfalls sicher haben.
Drei Rennen, drei Medaillen, so lautet die Erfolgsbilanz von Sarah Poewe im Essener Hauptbad. Nach Gold am Freitag über 100m Brust, gewann sie Silber über 50m Brust in 30,92 sec., womit sie sich für die EM ihren zweiten Einzelstart sicherte. Über ihre Nebenstrecke 200m Brust gewann die 24-Jährige in sehr guten 2:24,46 Min. die Bronzemedaille.
Nachdem Sarah Poewe in den letzten anderthalb Jahren wegen ihrer Formschwankungen eher zu den Sorgenkindern der SG Bayer gehörte, legte sie in Essen einen wahren Befreiungsschlag hin. Die Freude darüber war so groß, dass sie in Essen auch zur Stimmungskanone der SG Bayer wurde.
Aufgrund seiner langen Wettkampf- und Trainingspause wegen Krankheit und Verletzung, war die Qualifikation zur Kurzbahn-EM für Steffen Driesen kein Thema. Das mit dem 26-Jährigen in der Olympiasaison aber wieder zu rechnen ist, bewies Driesen mit seiner Zeit von 53,42 sec. über 100m Rücken, mit der er Fünfter wurde. Auf sich aufmerksam machte auch Brustspezialist Troy Arnicke. Über 50m Brust schwamm der 16-Jährige in 28,84sec. einen neuen deutschen Altersklassenrekord.