Schwimmen SG Bayer trauert um Daniela Samulski

Top-Star schwamm von 2004 bis 2008 für Wuppertal und starb jetzt mit nur 34 Jahren an Krebs.

Foto: Fischer

Wuppertal. Bei der SG Bayer ist die Nachricht vom Tod der ehemaligen Spitzenschwimmerin Daniela Samulski, die am Donnerstag kurz vor ihrem 34. Geburtstag einem Krebsleiden erlegen ist, mit großer Bestürzung aufgenommen worden.

Die Berlinerin Samulski hatte von 2004 bis 2008 in Wuppertaler sozusagen ihren zweiten Karriereabschnitt gefeiert. Mit 16 Jahren bereits Olympiateilnehmerin und zunächst für den Van-Almsick-Club SG Neukölln schwimmend, hatte sie aufgrund gesundheitlicher Probleme fast schon mit dem Leistungssport aufgehört. Der damalige Bayer-Trainer und heutige Bundestrainer Henning Lambertz holte sie im Herbst 2004 nach Wuppertal, wo sie trotz zuvor neunmonatiger Schwimmpause sofort wieder Topleistungen brachte und bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften auf Anhieb fünf Titel auf den Rücken- und Freistildistanzen holte. „Das ist nur möglich, weil ich mich hier sehr wohl fühle“, erklärte sie damals.“

„Mulle, wie sie alle nannten, war eine tolle Sportlerin und immer fröhlich“, erinnert sich Bayer-Geschäftsführerin Simone Osygus.

Der Staffel-Europameistertitel 2006 und die Olympiateilnahme 2008 in Peking waren weitere Karrierehighlights in ihrer Bayer-Zeit. Nach Peking wechselte sie mit Lambertz zur SG Essen, beendete dort 2011 ihre Karriere. Aus dieser Zeit stammen ihre noch bestehenden Deutschen Rekorde über 50 und 100 m Rücken sowohl auf der Kurz- als auch auf der Langbahn. „Nach ihrer Karrier hat man sie in der Szene auch nicht mehr“, so Osygus, für die die Nachricht vom Tod Samulskis ein echter Schock gewesen ist. Red