Ansprechende Leistungen gegen gute Gegner So kommt es zum frühen Pokal-Aus für Cronenberger SC und TSV Ronsdorf
Wuppertal/Düsseldorf · Beide Wuppertaler Teams zeigen trotz des Ausscheidens aus dem Niederrhein-Wettbewerb ansprechende Leistungen und nutzen die Spiele, um sich auf die nächsten Meisterschaftsaufgaben einzustimmen.
Die erste Runde im Niederrheinpokal ist für den Cronenberger SC und den TSV Ronsdorf auch die Endstation gewesen. Oberligist Cronenberg verlor am Dienstagabend beim Landesliga-Spitzenclub MSV Düsseldorf mit 0:1, Bezirksligist Ronsdorf zu Hause gegen den zwei Klassen höher angesiedelten SC Velbert nach starker ersten Hälfe mit 1:5 (1:1).
CSC-Trainer Axel Kilz hatte gegen den MSV zahlreiche Stammkräfte wie Dominik Heinen, Luka Sola, Furkan Tasdemir oder Jens Perne geschont. „Es war uns wichtig, den jungen Spielern mit bislang wenig Spielzeit auch einmal Spielpraxis zu gewähren“, so Kilz. Das Tor des Tages erzielte Yassir Sadki bereits nach 19 Minuten, als die CSC-Defensive nach einem langen Ball unsortiert war. Insgesamt präsentierte sich der Oberligist gegen den ambitionierten Landesligisten ordentlich und hatte insbesondere im zweiten Durchgang hervorragende Möglichkeiten, die Verlängerung zu erreichen. „Deshalb bin ich auch überhaupt nicht enttäuscht. Die Jungs haben einen guten Job gemacht, haben teilweise gedrückt und hatten viel Ballbesitz. Am Ende hat uns das Glück heute etwas gefehlt“, so Kilz. Seine Mannschaft kann den Fokus nun auf den Ligabetrieb legen, wo es am Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei Ratingen 04/19 weitergeht.
Ein Spitzenspiel steht dem TSV-Ronsdorf am Sonntag zu Hause gegen Spitzenreiter Adler Frintrop bevor. Insofern war Trainer Denis Levering trotz der Niederlage gegen Velbert froh, durch das Spiel das enttäuschende 0:0 vom Wochenende beim Schlusslicht SC Frintrop schnell aus den Köpfen zu bekommen. Anders als in Frintrop griff der TSV von Beginn an beherzt an, kam nach tollem Flankenlauf von Giuseppe Campana, der sein erstes Spiel von Beginn an machte, durch Prosper Malua-Kikangila schon nach vier Minuten zur Führung. Die hielt aber nur zwei Minuten, weil Velberts Duran Deniz aus dem Strafraumgewimmel heraus mit einem Schlenzer ein Traumtor gelang. Beide Teams boten guten Fußball, wofür die Gastgeber nachher von SC-Trainer Peter Radojewski ein dickes Lob bekamen. Nach der Pause machte sich aber die größere Cleverness des Oberligisten im Abschluss bemerkbar. „Gegen so eine Mannschaft musst du auch ein wenig Spielglück haben“, sagte Denis Levering später, war mit der Leistung seines Teams zufrieden. Eine gute Chance von Campana, ein Pfostentreffer von Pascal Homberg nach Freistoß oder zwei, drei Schiedsrichterentscheidungen, die nicht zu Gunsten der Gäste ausfielen, meinte er genauso wie Abwehrunachtsamkeiten. Beim 1:2 (48.) nach dem Wechsel konnte Velberts Moritz Alexander Stöber nach einem Freistoß ungehindert einlaufen, und beim 1:3 (61.) durch Ibrahim Bayraktar wurde der Ball im eigenen Strafraum vertändelt. Der Rest war dann Formsache für den Oberligisten, auch wenn der TSV mit einigen frischen Kräften bis zum Schluss immer wieder den Weg nach vorn suchte. gh