Wuppertaler Sport Tennis: Gold-Weiss verwandelt den Meister-Ball
Tennisherren von der Hatzfelder Straßen schaffen Regionalliga-Aufstieg. Wechsel in Herren 30.
Wuppertal. Um 18.15 Uhr verwandelten die Gold-Weiß-Herren den „Aufstiegs-Matchball“ zum 5:1 in den Einzeln gegen den TC Grün-Weiss Ratingen. Danach war im Clubhaus an der Hatzfelder Straße unter Verzicht auf die bedeutungslos gewordenen Doppel (offizielles Endergebnis 7:2) nur noch Feiern angesagt:— Meister der Niederrheinliga und Aufstieg in die Regionalliga, ein Erfolg, von dem man zu Saisonbeginn nicht zu träumen gewagt hatte. „Wir haben uns in den Einzeln verbessert“, verrät Bastian Cornelius, der Vereinsvorsitzende, das Erfolgsgeheimnis, das den Gold-Weißen sechs Siege in sechs Spielen brachte.
Cornelius leistete am Samstag, als man wegen des Dauerregens in die Halle umziehen musste, mit einem 6:4, 6:3 seinen Beitrag zum bisher größten Erfolg des Teams, das ein Durchschnittsalter von mehr als 30 Jahren aufweist und deshalb einen „Konkurrenz-Wechsel“ zu den Herren 30 vornehmen möchte. Möglichst bei Beibehaltung der gerade erworbenen Regionalliga. Darüber wird allerdings erst im Herbst der Regionalliga-Ausschuss entscheiden. Ansonsten gibt es einen Neustart in der Niederrheinliga oder im ungünstigsten Fall in der 1. Verbandsliga.
So klar, wie es das 5:1 in den Einzeln aussagte, war es auf dem schnellen Hallenboden nicht. So hatte die holländische Nummer eins, Bart de Gier, zunächst etliche Probleme gegen den großartig aufspielenden Thomas Weigel. 6:7 hieß im ersten Satz gegen de Gier, der das mit markigen Flüchen in Landessprache kommentierte. Das war für ihn offenbar eine Befreiung, denn der zweite Durchgang ging mit 6:2 an de Gier. Im Matchtiebreak folgte dann ein 10:7 für den „Frontmann“ der Gold-Weissen. Zen Zijlstra, Jeroen van der Ven, Bastian Cornelius und Thomas Mühlinghaus gewannen ihre Einzel jeweils in zwei Sätzen. Nur David de Goede verlor sein Spiel.
Weniger erfreulich lief es für die Herren 60 von Blau-Weiss Elberfeld, die ihre Regionalliga-Aufstiegshoffnungen schon vor dem ersten Aufschlag begraben mussten: Am Samstag fiel ihr Gastspiel beim Schlusslicht DJK Holzbüttgen buchstäblich ins Wasser, während die ärgsten Konkurrenten, die Oldies von Blau-Weiss Neuss, ihr Heimspiel gegen den Dritten Stadtwald Hilden 8:1 gewannen und uneinholbar vorne liegen. Die Blau-Weißen traten am Sonntag desillusioniert erneut die Reise nach Holzbüttgen an, wissend, dass selbst ein 9:0-Sieg nichts mehr helfen würde.