Tischtennis: ASV stimmt sich mit 9:3 auf Spitzenspiel ein
Auch Oberligist SSV Germania siegt überlegen mit 9:1 gegen TTG Netphen.
Wuppertal. Es war die richtige Einstimmung auf das Spitzenspiel am kommenden Wochenende in Porz: In kompletter Besetzung besiegte Oberligist ASV Wuppertal unerwartet klar Regionalliga Mitabsteiger TTG Niederkassel mit 9:3. Neben Zhi Cheng und Matthias Höring war auch der dritte Neuzugang Miroslav Sklensky erfolgreich. Der Tscheche litt in seinem ersten Einsatz für den ASV noch merklich unter einer Fußverletzung, konnte aber einen 1:2-Satzrückstand gegen Christian Bronkhorst noch umbiegen. Glänzend aufgelegt war Matthias Höring, der keinen Satz abgab. Cheng hatte beim knappen 3:2 im Spitzenspiel gegen Shirzadi mehr Mühe, als ihm lieb war. Es blieb bei den Niederlagen von Michael Höhl gegen Shirzadi im Einzel und mit Cheng im Doppel sowie von Maurizio Agresti, der noch nicht zu seiner Form gefunden hat. Nun fiebern die Barmer dem Topduell am kommenden Sonntag beim ebenfalls noch ungeschlagenen TTC RG Porz entgegen, denn die Rückkehr in die Regionalliga führt nur über diese beiden Mannschaften.
Noch überlegener fiel der Sieg des Oberligisten SSV Germania bei der TTG Netphen aus. Gerade einmal ein Pünktchen ließen die Wuppertaler den überforderten Gastgebern, und den gaben Frank Wolter und Robin Simon nach einer 2:0-Satzführung noch aus der Hand. Ansonsten war beim 9:1 kein Spiel mehr in Gefahr.
Eine respektable Leistung lieferte die Landesliga-Garnitur des SSV Germania gegen TTC Union Mülheim ab. Beim 4:9 waren die Wuppertaler in den Einzeln über weite Strecken ein fast ebenbürtiger Gegner. Selbst nach dem 0:3 aus den Doppeln war die Moral ungebrochen. Ralf Sonntag hatte den Ausgleich auf dem Schläger, musste sich aber knapp geschlagen geben. Doch damit hatte die Germania ihr Pulver verschossen, denn nur noch Jörg Wiedemeyer und der starke Marco Seidler mit seinem zweiten Einzelsieg konnten verkürzen.
Neuer Spitzenreiter der Landesliga ist überraschend Fortuna Wuppertal. Frank Hesselnberg und sein Team besiegten auch den TTC Werden mit 9:4. Nach dem 2:1 aus den Doppeln bauten alle Spieler mit ihren Einzelsiegen die Führung auf 8:1 aus. Hesselnberg, Ralf Wolters und Axel Gluth ließen den Gegner zwar ein wenig herankommen, doch Felix Liebhold machte mit seinem zweiten Einzelsieg den Sack zu.
Überraschend einseitig verlief das mit Spannung erwartete Derby zwischen dem TTV Ronsdorf II und dem TTC Wuppertal. Der TTC erwischte nicht seinen besten Tag und so hatten die Gastgeber leichtes Spiel und gewannen verdient mit 9:3. Nach dem 3:0 in den Doppeln und den glatten Siegen von Christian Wege gegen Patrick Seifert sowie Steffen Hammes gegen Christoph Thiem war die Partie gelaufen.
Ihren ersten Sieg landeten die Damen des TTC beim Abstiegskandidat TT-Team Hagen. Das Rupfteam der Katernbergerinnen hatte beim 8:3 alle Hände voll zu tun, denn drei der acht Punkte wurden erst im Entscheidungssatz gewonnen. Matchwinnerin war Heike Stoffel mit drei Einzelsiegen. ct