Titans beenden eine katastrophale Saison

Nur drei Saisonsiege für den Bundesligisten. Manager Westhoff nennt die Gründe.

Wuppertal. Mit nur drei Siegen beenden die Volleyballer der Wuppertal Titans eine katastrophale Saison, wobei es noch nicht einmal zu einem Erfolg in der Play-down-Runde (die drei schlechtesten Teams der Liga untereinander) gereicht hat. Im letzten Spiel dieser Abstiegsrunde verloren die Wuppertaler gestern beim Moerser SC mit 0:3 (18:25, 25:27, 25:27) und beenden damit die Saison auf dem letzten Tabellenplatz. Das Fazit fällt bitter aus. Manager Thorsten Westhoff, der am Anfang der Saison noch mit dem siebten Tabellenplatz und damit der Teilnahme an den Play-offs liebäugelte, ist auf den Boden der Tatsachen geholt worden. Es gibt seiner Meinung nach mehrere Faktoren, die in dieser Spielzeit nicht zusammenpassten.

Die Spieler: "Die Verletzung von Peter Lyck zu Beginn der Saison hat uns aus der Bahn geworfen", sagt der Manager. Er habe in der Hinrunde kein vernünftiges Spiel mehr machen können. Durch Lycks Verletzung rückte Casper Munk auf die Diagonalposition, hinterließ deshalb eine Lücke auf der Angreiferposition. Dagegen war Ryan de Bruyn ein "völliger Fehleinkauf". "Auf den Außenpositionen waren wir so schwach besetzt, dass sogar unser Libero Thilo Späth als Angreifer spielen musste", sagt Westhoff.

Die Trainer: "Die Doppelbesetzung von Jens Larsen und Sven Dombrowski hat nicht funktioniert", sagt Westhoff. Larsen schied im November als Trainer aus, aber auch sein Nachfolger, Spielertrainer Gergely Chowanski, hatte keinen Erfolg. "Gergely war nicht in der Lage, das Ruder herumzureißen. Wie soll er auch aus einem nichtvorhandenen Team ein Team formen können?", fragt Westhoff, der auch in der kommenden Saison an Chowanki festhält.

Die Liga: "Es gibt ein starkes Ungleichgewicht in der Liga", sagt Westhoff. An die Topklubs werden die Titans auch in Zukunft nicht herankommen. Aber auch die Teams aus den unteren Tabellengefilden sind stärker geworden. bac