Handball TV Beyeröhde siegt mit dem letzten Wurf

Wuppertal/Zwickau · Mit einem hart erkämpften 26:25-Erfolg in Zwickau stabilisierten die Handballerinnen des TVB Wuppertal am Samstag ihren dritten Tabellenplatz in Liga zwei.

Foto: TVB

Ausgerechnet ein Siebenmeter, von denen die Wuppertaler Handballgirls am Samstag im Spiel beim BSV Zwickau zuvor fünf nicht verwandelt hatten, brachte nach dem Abpfiff den 26:25 (12:14) den Sieg für den Handball-Zweitligisten TVB Wuppertal. „Geh hin, wer sich gut fühlt“, hatte Trainer Martin Schwarzwald vor dem letzten Strafwurf seinen Spielerinnen zugerufen. Luisa Knippert nahm sich das runde Leder und sorgte für die Entscheidung. Durch die zwei Punkte bleibt der TVB Dritter.

„Es war mehr ein Sieg der Moral, als der spielerischen Klasse“, sagte Schwarzwald anschließend. Der 32-Jährige schien genauso geschafft zu sein, wie seine Damen. Schwarzwald hatte Nachsicht mit seinem Team, das sich eine besonders hohe Anzahl der technischen Fehler leistete. Denn, die seit Wochen extrem dezimierten Langerfelderinnen kämpften sich auch gegen Zwickau durch die Partie und reduzierten sogar den Abstand zum Zweitliga-Spitzenreiter Buchholz-Rosengarten, der gegen den Vierten Mainz nicht über ein Remis hinaus kam, auf einen Punkt.

„Es war ein totales Kampfspiel, in dem wir am Ende auch noch das Quäntchen Glück auf unserer Seite hatten“, bestätigte Spielerin Sophia Michaelidis. Dabei hatte der TVB nach der langen Anreise zunächst gar nicht ins Spiel gefunden und lag zur Mitte der ersten Hälfte mit 5:10 hinten. Schwarzwald gab die 6:0-Deckung auf und verordnete Melina Fabisch und Co. eine 5:1-Defensive an, die schnell in einer 3:3- mündete. Mit der offensiven Deckung von Beyeröhde kamen die Gastgeberinnen überhaupt nicht zurecht. So holten die Wuppertalerinnen auf und konnten nach der Pause beim 16:16 (38.) durch Michaelidis erstmals wieder ausgleichen. Wer dachte, dass Anna-Lena Tomlik und ihre Nebenleute nach den Ballgewinnen in Ruhe aufbauten und auf Zeit spielten, täuschte sich. Die TVB-Damen setzten auf Tempo-Handball und rannten nach Ballgewinnen und Gegentoren Richtung BSV-Tor. Mit einer besseren Chancenverwertung im Angriff und vom Punkt aus, hätte der TVB-Tross entspannter in die Schlussphase gehen können. Zumal Torfrau Dana Centini sich im Laufe des Spiels steigerte und mit Klasse-Paraden zu einer wichtigen Rückhalt ihres Teams wurde. Auch nach dem 25:25-Ausgleich von Johanna Heldmann (57.) wehrte sie noch einige Bälle ab. Im letzten Angriff spielten die Wuppertalerinnen Michelle Stefes frei, die beim Torwurf gefoult wurde und somit den Weg für Knipperts Siegtreffer ebnete. 

TVB: Centini, Krückemeier (Bei zwei 7-Metern) – Michaelidis (2), Fabisch (6/2), Hufschmidt (1), Heldmann (5), Stefes (3), Tomlik (3), Knippert (5/1), Havel (1).
Nächstes Spiel: TuS Lintfort - TV Beyeröhde, Samstag, 2. März, 17.30 Uhr.

(e.ö.)