Handball TVB-Gegner durch Neuer im Fokus

Wuppertal/Herrenberg · Im zweiten Saisonspiel muss der TVB Wuppertal am Samstag in der Nähe von Stuttgart antreten. Gegen den hoch einzuschätzenden Gegner geht es vor allem darum, die eigene Nervosität abzulegen. Schaut Manuel Neuer zu?

Zwei Wochen nach dem Champions-League-Sieg mit Bayern München tauchte Torwart Manuel Neuer als Zuschauer bei einem Spiel der Zweitliga-Handballerinnen von Herrenberg auf. Ein Spielerin der Juties soll seine neue Freundin sein. Schaut er auch am Samstag gegen Beyeröhde zu?

Foto: dpa/Peter Kneffel

Vor dem ersten Auswärtsspiel bei der SG H2 Herrenberg am Samstag (20 Uhr) legt sich Dominik Schlechter, Trainer der Handballfrauen von Zweitligist TVB Wuppertal fest: „Wir müssen unser Spiel besser auf die Platte bringen. Dabei gehe es ihm erstmal gar nicht um Ergebnisse, sondern um die Entwicklung der Mannschaft. „Uns stört, dass wir unsere Ideen nicht ausspielen konnten. Das wollen wir in Herrenberg besser hinbekommen“, sagt der 30-jährige. Für die Leistung bei der 23:29-Niederlage gegen Solingen gebe es natürlich auch rationale Erklärungen, so Schlechter. So könnte die Tatsache, dass es für acht Akteure im Team - inklusive des Trainerstabes - die Zweitliga-Premiere war, für Nervosität gesorgt haben. Im Gegensatz dazu feierte Herrenberger mit dem 30:21 in Freiburg eine gelungene Saisonpremiere. Bundesweit taucht der Name des Tabellenzweiten allerdings vielmehr durch die Liaison der Spielerin Anika Bissel, Tochter von Aufsichtsratschef von Herrenbundesligisten Erlangen Carsten Bissel, mit Fußball-Nationaltorhüter Manuel Neuer auf. Neuer war in Freiburg Tribünengast gewesen und könnte auch am Samstag zuschauen. Davon sollte sich der TVB nicht ablenken lassen. „Wir müssen noch mehr Druck aufbauen und diesen auch mal besser ausspielen“, sagt Coach Schlechter und versucht, seiner Mannschaft mehr Geduld und Ruhe einzuflößen. e.ö.