Handball TVB Wuppertal holt slowenisches Rückraumtalent
Wuppertal · Die 21-jährige Nika Matavz spielte zuletzt in Schwedens erster Liga. Sie passt voll ins Anforderungsprofil des Handball-Zweitligisten, der auf entwicklungsfähige junge Spielerinnen setzt.
Mit Nika Matavš verpflichtet der Frauen-Handball-Zweitbundesligist TVB Wuppertal eine weitere Rückraumspielerin und schreitet bei seiner Kaderplanung weiter voran.
Um die 21-Jährige ausfindig zu machen, mussten die Verantwortlichen der Wuppertaler Handballgirls ihre Suche allerdings bis über die Grenzen Deutschlands ausweiten.
„Das hat schlicht und ergreifend den Grund, dass im Moment kaum Spielerinnen innerhalb Deutschlands verfügbar sind, die unser Anforderungsprofil erfüllen“, begründet Abteilungsleiter Stefan Müller die erstmalig seit dem Wiederaufstieg in die 2.Bundesliga internationalen Transferaktivitäten der Langerfelderinnen. Denn auch Matavš passt zu der vom neuen Trainer Dominik Schlechter vorgegebenen „jugendlichen“ Linie der Wuppertalerinnen. Der Zeit angemessen wäre die Slowenin dem TVB empfohlen worden und lediglich durch ausgiebige Sichtung von Videomaterial bewertet worden.
„Dennoch konnten wir einen sehr schnellen Eindruck von Nikas außerordentlichen Fähigkeiten gewinnen“, sagt Müller über den neuen „Rohdiamanten“ des Clubs, der bereits beim SC Ferlach in der ersten österreichischen Liga Tore warf und zuletzt beim schwedischen Erstligisten Boden Handboll aktiv war.
„Sie ist eine physisch starke Spielerin mit einem bärenstarken 1:1- Verhalten. Zudem ist sie überaus ehrgeizig und fleißig. Damit passt sie perfekt zu dem Weg, den wir hier künftig gemeinsam gehen wollen“, schwärmt Dominik Schlechter. Seine neue Spielerin soll voraussichtlich Anfang Juli zu den Handballgirls stoßen.
„Nika erlernt bereits fleißig die deutsche Sprache“, sagt TVB-Chef Norbert Koch, der überzeugt davon ist, dass die Beyeröhder Handballfamilie, wie stets für ihre Aktiven, auch der Slovenin ein optimales Umfeld schaffen wird.
„Mit der Verpflichtung von Nika steht unser Kader auf einem soliden Fundament. Darüber hinaus wollen wir, wenn es passt, noch zwei weitere Spielerinnen zu den Handballgirls holen“, sagt Koch und sieht seinen Club für die zweite Liga gut gerüstet.