Handball TVB Wuppertal unterliegt Bremen und ist dem Abstieg nahe

Wuppertal · Mit dem letzten Aufgebot bieten die Wuppertalerinnen den Gästen einen beherzten Kampf, doch letztlich reicht es beim 26:28 (13:15) wieder nicht für Zählbares. Während Bremen damit den Klassenerhalt fast schon sicher hat, sind die Wuppertaler Hoffnungen auf einen Verbleib in Liga zwei nur noch minimal.

Nika Matavs übernahm viel Verantwortung und machte neun schöne Tore. Am Ende fehlte aber auch bei ihr die Kraft.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Seit Samstagabend muss sich der TVB Wuppertal wohl endlich damit anfreunden, dass die Zeit in der 2. Handball Bundesliga mit dieser Saison vorerst zuende geht. Mit nur neun Feldspielerin und einer Torfrau unterlagen die Wuppertalerinnen beim Trainerdebüt von Nicki Münch Werder Bremen mit 26:28 (13:15). Mit einem Erfolg hätte man die Bremerinnen vielleicht noch einmal mit in den Abstiegskampf ziehen können, so ist der Klassenerhalt aber selbst für kühne Optimisten unrealistisch geworden.

Die Vorzeichen waren schon vor der Partie alles andere als günstig. Weil Torfrau Dana Centini ausfiel, musste ihre einzige Vertreterin Bernadette Steller in den Kasten. Sie ist selbst erst vor wenigen Wochen eingesprungen und noch dazu angeschlagen, stellte sich aber über 60 Minuten zur Verfügung. Außerdem hatte Nicki Münch nur acht einsatzfähige Feldspielerinnen. Dennoch war der TVB in der ersten Hälft lange dran, hielt bis zur 26. Minute ein 11:11, geriet dann aber in einer für diese Saison so typischen Schwächephase bis zur Pause noch mit 13:15 in Rückstand. Angetrieben von der starken Nika Matavs, die eines ihrer besten Spiele im TVB-Dress machte und neun tolle Tore erzielte, schienen die Gastgeberinnen das Spiel nach der Pause noch drehen zu können. Auch Hanna Wagner und Michele Stefes drehten jetzt auf. Beim 20:19 hatte der TVB sogar die Chance, auf zwei Tore wegzuziehen, doch die wurde verworfen und Bremen fing sich wieder. Bei Matvs & Co schienen nun auch die Kräfte zu schwinden, was sich nicht nur im Angriff, sondern auch in der Abwehr dokumentierte, wo man die Gäste immer wieder durchbrechen ließ oder selbst im Zeitspiel noch Anspiele an den Kreis oder nach außen zuließ. Von 21:24 kämpften sich die Beyeröhder Handballgirls zwar noch einmal auf 24:25, 25:26 und 26:27 heran, doch Bremen setzte danach immer wieder entscheidende Treffer. Nächste Woche spielt der TVB wieder zu Hause gegen den Drittletzten Heide, doch die Planungen für kommenden Saison laufen ganz klar auf Liga drei hinaus.