Volleyball: Abstiegsendspiel für die Titans
Am Sonntag um 16 Uhr muss in der Bayer-Halle ein Sieg gegen Dürrenberg/Spergau her.
Wuppertal. Überraschung und Freude bei den Titans - beides kam in dieser Spielzeit beim Volleyball-Bundesligisten nicht so oft vor. Aber die Nachricht, dass der VC Franken aufgrund finanzieller Probleme die Lizenz für die kommende Spielzeit nicht bekommen hat und somit als erster Absteiger feststeht, lässt die Wuppertaler wieder hoffen. Der Tabellenletzte weiß aber, dass es immer noch sehr schwierig werden wird, die Liga zu halten.
Am Sonntag starten die Titans in die Play-downs. Um 16 Uhr erfolgt der erste Aufschlag gegen Bad Dürrenberg/Spergau. Titans-Manager Thorsten Westhoff, der schon für die nächste Saison plant - egal, ob die Wuppertaler in der ersten oder zweiten Liga antreten werden - schaut sich natürlich auch beim VC Franken um.
Mark Lebedew, der ehemalige Bayer-Trainer, wäre eine Option für die kommende Spielzeit. "Natürlich besteht ein Interesse an Lebedew, aber auch Gergely Chowanski hat einen guten Job gemacht", sagt Westhoff.
"Wir haben uns gefreut, aber groß geändert hat sich unsere Situation durch den Zwangsabstieg der Franken noch nicht - unsere Chancen sind immer noch schlecht", sagt Spielertrainer Gergely Chowanski vor der Richtung weisenden Partie gegen die "Piraten". "Dieses Spiel müssen wir gewinnen", sagt Chowanski. Alle drei Mannschaften, die in der Play-down-Runde stehen (außerdem der Moerser SC) schätzt der Trainer als gleichstark ein.
Gegen die Dürrenberger haben die Wuppertaler in der Normalrunde beide Spiele verloren, aber jetzt sind die Karten neu gemischt. "Es wird von der Tagesform abhängen", meint Chowanski. Er hofft, dass die Titans den Heimvorteil am Sonntag nutzen können, denn falls sie das Spiel gegen die Dürrenberger verlieren sollten, sind die Chancen auf den Klassenerhalt fast gleich Null. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf den Moerser SC, auf Bad Dürrenberg sind es sogar sechs.
"Von den vier Spielen müssen wir drei gewinnen, da wird schon ordentlich Druck aufgebaut, mit dem wir aber klar kommen", sagt Chowanski. Oliver Gies trainiert nach seinem Bänderriss wieder mit. Ob er gegen Bad Dürrenberg zum Einsatz kommt, steht noch nicht fest.