Meinung Ein fast normales Fußballspiel in Wuppertal

Meinung | Wuppertal · Dass eine reine Landesliga-Mannschaft ein Regionalliga-Spiel bestreitet, ist wohl einmalig. Ob das 4:1 des WSV gegen Dürens U 23 Bestand hat, ist fraglich. Wertvoll ist der Sieg trotzdem – nicht nur, weil die Wuppertaler damit eine mögliche Blamage abwenden.

Unter anderem Etienne Recks Regionalliga-Premierentor wird vom 4:1 des WSV gegen Düren auf jeden Fall positiv hängenbleiben.

Foto: Otto Krschak

Was sich derzeit in der Regionalliga-West abspielt, ist bizarr und einer zumindest semiprofessionellen Liga, die den Anspruch erhebt, die stärkste der bundesweit vier Viertliga-Staffeln zu sein, nicht würdig. Wie und ob es beim nicht zahlungsfährigen 1. FC Düren bis zum Saisonende weitergeht ist offen, dass ein Klub der obersten vier Ligen mitten in der Saison vertragslose Spieler castet, wohl einmalig.

Viele Fragezeichen für den Wuppertaler SV im Abstiegskampf. Demgegenüber war es am Samstag im Stadion am Zoo eigentlich ein ganz normales Spiel, in dem die Wuppertaler gegen die tapfere und sehr faire Dürener U 23 ihre Pflicht erfüllten. Auch ein Landesligist will erst einmal besiegt werden, zumal der WSV sich im Spielaufbau bekanntlich schwertut und das Nervenkostüm angegriffen ist. Vier Tore hat man im Stadion auf WSV-Seite schon lange nicht mehr bejubeln können. Das darf man bei allen Fragezeichen mitnehmen.