Volleyball: „Jeder Satzgewinn ist wichtig wie ein Sieg“
Um 19 Uhr gastiert mit dem SCC Berlin ein Spitzenteam in der Bayer-Halle.
Wuppertal. Für Ruhe und Besinnlichkeit blieb nicht viel Zeit. Die Titans treffen Samstagabend um 19 Uhr in der Bayer-Halle auf den SCC Berlin. Deshalb wurde auch am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag trainiert.
Inklusive Heiligabend gab es nur drei freie Tage. Titans-Trainer Jens Larsen nutzte die Zeit, um mit seiner Familie seine Heimat Dänemark zu besuchen. "Ganz ohne Training ging es auch an Weihnachten nicht", sagt Gergely Chowanski, Kapitän der Titans.
"Aber ich bin sicher, dass jeder von uns die kurze Auszeit zu Heiligabend genossen hat und wir jetzt wieder Power haben." Gerade erst vor zwei Wochen sind die Wuppertaler gegen die Bundeshauptstädter im DVV-Pokal ausgeschieden.
"Eine Rechnung haben wir deshalb aber nicht offen", sagt Jens Larsen, der sich auf das Spiel freut. "Jeder Satz wird wichtig sein." Für ihn sei jeder Satzgewinn ein Sieg. "Wir wissen, dass wir gut Volleyball spielen können und die Stimmung im Team ist prächtig. Wir wollen Selbstvertrauen tanken."
Eine Chance, die Berliner zu knacken, sieht Larsen im schnellen Spiel. "Vom Spielerpotenzial sind die Berliner besser besetzt, aber unsere Chance sind die Aufschläge und das schnelle Zuspiel." Zuspieler Gergely Chowanski ist also gefragt. Die Voraussetzung für ein gutes Zuspiel ist aber eine starke Annahme.
Mit dabei wird wieder Annahmespieler Oliver Gies sein, der beim Ligaspiel in Friedrichshafen fehlte - genauso wie der wieder genesene Jens Larsen. "Mit unserem Spiel in Friedrichshafen haben wir gezeigt, dass wir auch mit einer Besetzung an der unteren Grenze in der Lage sind, eine kämpferische Leistung abzuliefern" sagt Gies, der dem Heimspiel gegen die Charlottenburger entgegenfiebert.
"Momentan ist in der Liga alles drin", sagt Larsen und meint den Sieg der Giesener/Hildesheimer über Leipzig. "Auch wenn wir verlieren, bleiben wir auf einem Nichtabstiegsplatz. Im Vergleich zu unseren Mitkonkurrenten, stehen wir nicht schlecht. Wir haben alles selbst in der Hand, um nicht abzusteigen."