Volleyball: Titans scheiden im Pokal aus
Beim 0:3 in Moers muss Neuzugang Novak Stankovic (34) noch zuschauen.
Wuppertal. Genau wie im Fußball hat auch der Pokalwettbewerb im Volleyball seine eigenen Gesetze. Allerdings mit dem Unterschied, dass Überraschungen eher selten sind.
Dies bestätigte sich erneut am Sonntag Abend in der Mülheimer RWE-Sporthalle, wo die A!B!C! Titans Wuppertal dem favorisierten Moerser SC im DVV-Viertelfinale mit 0:3 (19:25, 20:25, 22:25) unterlagen. Damit misslang auch die Revanche für die eine Woche zuvor erlittene Niederlage in der Liga.
Die Titans konnten am Sonntag nur bedingt an die passable Liga-Vorstellung anknüpfen. Lediglich im dritten Durchgang erkämpften sich die Wuppertaler einen leichten Vorsprung, aber schon bei der zweiten technischen Auszeit führten die Moerser wieder mit 16:13. Zwar kamen die Gäste noch einmal heran und glichen zum 22:22 aus, aber für einen Satzgewinn reichte es nicht mehr.
In den ersten beiden Durchgängen waren die Moerser das deutlich bessere Team. Im zweiten Satz zogen sie schnell auf 8:1 davon, und die Titans konnten diese Vorsprung nicht mehr wettmachen. "Da haben wir uns den Schneid abkaufen lassen. Im letzten Satz haben uns die individuellen Fehler das Genick gebrochen", sagt Titans-Manager Thorsten Westhoff zum Pokalaus.
Gut getan hätte den Titans nach Überzeugung Westhoffs am Sonntag der kurzfristig neu verpflichtete Serbe Novak Stankovic. Doch für den 34-Jährigen (privates Foto, rechts), der auf der Mittelblocker-Position zu Hause ist, lag noch keine eindeutige Spielgenehmigung vor. Diese kann sich nach Vereinsangaben noch bis zu drei Wochen hinziehen.
"Um vernünftig in der Liga mithalten zu können, müssen wir personell eine Schippe drauflegen", sagt Westhoff, der hofft, dass sich noch ein Sponsor für Stankovic findet. Diskutiert wurde auch die Neuverpflichtung eines Trainers, um den auch am Sonntag wieder voll auf dem Parkett beschäftigten Spielertrainer Gergely Chowanski zu entlasten. "Gergely hat uns das selbst vorgeschlagen, doch wir sind mit seiner Arbeit zufrieden. Außerdem ist es auch eine finanzielle Frage", sagt Westhoff.