Volleyball: Titans schlagen im Schwarzwald auf
Wuppertaler heute Abend beim Tabellenneunten TV Bühl.
Wuppertal. Bundesligist A!B!C! Titans Bergisch Land ist derzeit auf Deutschland-Tour. Nach dem Pokalsieg in Kiel (3:1) steht heute Abend beim TV Bühl (Schwarzwald) die nächste Aufgabe in der Liga an. Beginn ist um 20 Uhr in der Schwarzwaldhalle.
Zumindest tabellarisch sind die Bergischen (2:10-Punkte, Rang elf) mit den Süddeutschen (4:10, Platz neun) auf Augenhöhe. Doch die Bühler sind mit anderen Erwartungen in die Saison gegangen und stehen nach dem schwachen Start unter Zugzwang. Der Vorjahresaufsteiger, der sich in der vergangenen Saison in die Play-offs spielte, hat einen Platz unter den ersten fünf Vereinen ausgegeben.
Mit fünf Neuzugängen, darunter dem Zuspieler der niederländischen Nationalmannschaft Bert Sturkenboom und der brasilianische Angreifer Thiago Welter, der in den vergangenen Spielen durch seine guten Reflexe und Schnelligkeit bestach, haben sich die Bühler verstärkt. Heriberto Quero, der sich am Sprunggelenk verletzte, ist zwar wieder fit, ist aber derzeit grippal angeschlagen. Ähnlich wie bei den Bergischen ist Bühls Trainer Lukas Mark unzufrieden mit der hohen Anzahl eigener Fehler. "Wir machen es unseren Gegnern zu leicht. Unsere Eigenfehlerquote und unsere schlechte Chancenausbeute drücken unsere Uneffektivität aus."
Das könnte die Chance der Wuppertaler sein, wenn sie sich von der lautstarken Bühler Kulisse nicht zu sehr beeindrucken lassen. "Die laute Halle ist kein Problem für uns. Viel schlimmer wäre es für die Jungs, vor einer leisen Kulisse zu spielen", sagt Titans-Trainer Gergely Chowanski. Professionell gehen die Wuppertaler die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel an, reisten bereits gestern Abend an. Heute morgen wird in der Schwarzwaldhalle am letzten Feinschliff gearbeitet. "Die Bühler sind leicht favorisiert, aber wenn wir einen guten Tag erwischen, können wir sie schlagen", sagt Chowanski.
Er kann auf alle Spieler zurückgreifen, auch Mittelblocker Alexander Walkenhorst wird wieder voll einsatzbereit sein. "Das Wichtigste wird eine stabile Annahme sein", sagt Chowanski. Deshalb wurden in den vergangenen Tagen viele Kleinfeldspiele absolviert, um Spielsituationen nachzustellen. bac