VSTV-Teenager proben für ihren großen Auftritt
In Kooperation mit Jugendlichen aus den Nachbarstädten wird ein „Dancical“ aufgeführt.
Wuppertal. „Dancical“ heißt das Zauberwort, das 150 junge Tänzerinnen und Tänzer — davon rund 70 aus der Tanzsportabteilung des Vohwinkeler STV — derzeit elektrisiert. Denn ihr „Dancical“, ein Musical ohne Gesang, soll am 1. Februar auf der Bühne der neuen Vohwinkeler Hako-Event-Arena möglichst viele Zuschauer begeistern.
Bis es soweit ist, gilt es aber, zu proben und zu trainieren. Die Leitung hat Inga Lürsen, die auch mit jugendlichen Tanzsportbegeisterten aus Ratingen und Essen arbeitet und aus allen das „Dance up!“-Ensemble bildet. Die so zusammengesetzte Formation bietet einen höchst ansehnlichen Mix aus Hip-Hop, Video-Clip-Dancing, Breakdance und Elementen des klassischen Balletts zu den unterschiedlichsten Melodien. Dazu gehören auch Schöpfungen des verstorbenen „King of Pop“ Michael Jackson.
„Zwischen fünf und 20 Jahre alt sind die Aktiven“, berichtet VSTV-Abteilungsleiterin Nadine Jubin-Hölsbeck. Geübt wird in vier Gruppen. „Es ist wunderbar, mit welchem Elan alle bei der Sache sind“, lobt Trainerin Lürsen. „Ich hatte schon befürchtet, dass sie vieles über die Weihnachtsferien vergessen haben.“
Aber weit gefehlt, wie der elf Jahre alte Luis, passenderweise Schüler der Pina-Bausch-Gesamtschule, beweist. Der Pfiffikus im Bayern-Trikot nimmt seinen Sport mehr als ernst und trainiert täglich zu Hause unter anderem den „Head spin“, eine Drehung auf dem Kopf, bei dem das Gleichgewicht gehalten werden muss.
Eine deutsche Meisterschaft mit fünf Jungs und elf Mädchen in ihrer Altersgruppe war der bisher größte Erfolg der Vohwinkeler HipHop-und Video-Clip-Truppe. Mit den munteren Teenies im Hintergrund stützt Luis sich auf die Unterarme und streckt beide Beine frei in die Luft. „Man kann sich jeden Tag verbessern“, lautet sein Credo. Viermal pro Woche praktiziert er das mit den anderen, wie seiner Schwester Leonie (13), beim Training.
Celine Schmidt (18), im Zivilberuf Azubi bei einem Hautarzt, hat früher Handball gespielt und ist seit anderthalb Jahren dabei. Relativ kurze Zeit im Vergleich zu ihrer Freundin Sarah Kempf (14), die vor sechs Jahren vom Geräteturnen zum Tanzen gewechselt ist, intensiv trainiert, aber mit bester Laune auch stets zu einem Jux bereit ist. Die Freude an der Bewegung, an den verwirrenden Schritt- und Sprungfolgen ist allen anzusehen.
Nicole Stöcker, die ebenfalls stark in dem ehrgeizigen Projekt engagiert ist, spürt schon ein Kribbeln: „Seit November arbeiten wir an unserem Dancical, und wir sind natürlich gespannt und aufgeregt, wenn wir an unseren Auftritt in der Hako-Arena denken.“