Überragender Erfolg für das Wuppertaler Triathlon-Ass Sophia Trenz: Beim Ironman in Tallin landete sie am Samstag ihren ersten Gesamtsieg bei den Frauen bei einem Langdistanz-Wettbewerb und blieb dabei erstmals unter zehn Stunden Gesamtzeit – in 9:39 sogar sehr deutlich. Auf Hawaii hatte sie im vergangenen Jahr 10:07 Stunden benötigt, was für dortige Verhältnisse ebenfalls bereits eine super Zeit war. Geschwommen wurde morgens beim Start um 6.45 Uhr in der Ostsee, weil die Wasserqualität im Harku-See, wo die Disziplin eigentlich geplant war, zu schlecht war. Die Pariser Seine lässt grüßen. Doch die Ostsee hielt eine andere Herausforderung parat. „Das war eine Tortur, das Wasser war durchsetzt mit Quallen“, berichtet die 27-Jährige, die nach 3,8 Kilometer und 1:12,29 Stunden glücklich wieder an Land war. Auch die Radstrecke war für Trenz eine große Herausforderung, da sie nach einer Infektion in der Vorwoche die Wattwerte, die sie sich vorgenommen hatte, nicht ganz treten konnte. Ihre Zeit hier nach 180 Kilometern: 5:03,15 Stunden. Dafür lief es im abschließenden Marathon wie am Schnürchen. 3:18 Stunden bedeuteten auch hier eine persönliche Bestzeit. Danach galt für die angehende Ärztin aber erst einmal, gut zu regenerieren, ehe sie an diesem Dienstag ihren Dienst im ärztlichen Praktischen Jahr in der Stiftung Tannenhof wieder antritt.