Fußball-Kreisliga A Zwei Unentschieden im Abstiegskampf
Wuppertal · Am Mittwochabend gab es im Tabellenkeller der Kreisliga A zwei Nachholspiele, die Wuppertaler Derbys und richtungsweisende Duelle gleichermaßen waren. Einen Sieger gab es nicht - weder auf dem einen, noch auf dem anderen Platz.
Grün-Weiß - SC Sonnborn 2:2 (2:1). Ein Remis, das beide Teams nicht entscheidend nach vorne bringt, sahen etwa 80 Zuschauer an der Widukindstraße. Dort empfingen formstarke Oberbarmer mit ihrem neuen Trainer Furkan Köstereli Tabellennachbar Sonnborn, das erneut mit Interimstrainer Dominik Feix angereist war. Die Partie brauchte keine Anlaufzeit, denn nach einem Doppelpack von Timo Bartsch (7. und 12.) sowie einem Treffer von Spyro Sisko (9.) stand es nach einer Viertelstunde bereits 2:1 für die Hausherren.
Die schwächten sich nach einer halben Stunde mit einer roten Karte jedoch selbst und mussten fortan in Unterzahl weiterspielen. SCS-Kapitän Daniel Woznik glich kurz nach der Pause (48.) aus - es sollte schon der letzte Treffer des Abends gewesen sein. „Der Platzverweis hat uns natürlich in die Karten gespielt. Wir waren anschließend feldüberlegen, im letzten Drittel aber oft zu unkonzentriert. Dennoch bin ich nicht unzufrieden und stolz auf die Jungs, weil wir uns auch heute wieder nach Rückstand zurückgekämpft haben", sagte Feix nach Abpfiff. Furkan Köstereli kam auch noch einmal auf die rote Karte zu sprechen: "Schade, dass wir uns da von der gegnerischen Bank provozieren lassen haben. Mit elf Spielern wäre heute mehr drin gewesen, in Unterzahl haben wir aber das Maximum herausgeholt."
Am Sonntag empfängt Grün-Weiß Aufstiegsaspirant Rot-Weiß Wülfrath, wo Köstereli noch in der Vorsaison Trainer war. Der SC Sonnborn hat um 15 Uhr den SV Union Velbert II im Hafen zu Gast.
FK Jugoslavija - SF Dönberg 2:2 (0:1). Zwei weitere abstiegsgefährdete Mannschaften trafen am Opphof aufeinander. Gastgeber Jugoslavija stand dabei noch deutlich mehr unter Zugzwang, als der Aufsteiger aus Dönberg. Die letztendlich gerechte Punkteteilung bietet auch hier keiner Mannschaft einen Mehrwert. Auf dem nur auf einer Seite beleuchteten Ascheplatz wurde das Fußballspielen laut SFD-Trainer Ali Abou-Khalil zur Herausforderung. „Das war wirklich schwierig. Dementsprechend gab es viel ‚Kick and Rush‘ auf beiden Seiten, also irgendwie das bekannte Spiel auf Asche."
Beide Teams hatten zuletzt mit erheblichen Verletzungssorgen zu kämpfen, konnten aber immerhin wieder jeweils 14 Spieler aufbieten. „Wir waren heute vor allem im ersten Durchgang die bessere Mannschaft, wo wir riesige Chancen vergeben haben", sagte Jugoslavijas Spielertrainer Hazim Dezic, der selbst ein Tor erzielte. Abou-Khalil meinte : „Der Punkt hilft uns nicht weiter, nach dem Ausgleich hatten wir noch gute Möglichkeiten auf den Siegtreffer. Trotzdem schauen wir nach vorne."
Tore: 0:1 Roko Klisanin (35.), 1:1 Mihael Kec (51.), 2:1 Hazim Dezic (76.), 2:2 Chris-David Dehn (81.) Dönberg spielt am Sonntag gegen Türkgücü Velbert (15.30 Uhr), Jugoslavija empfängt den ASV Mettmann II (15 Uhr)