Unwetter in NRW Ersthelfer retten eingeklemmte Frau vor dem Ertrinken

Mettmann · Das Unwetter und der Dauerregen haben NRW fest im Griff. Im Kreis Mettmann gab es unzählige Einsätze. Eine Frau konnte vor dem Ertrinken gerettet werden.

Die Feuerwehr in Mettmann musste zu unzähligen Einsätzen ausrücken.

Foto: dpa/David Young

Am Mittwochmorgen hat die Feuerwehr in Mettmann eine unter einem Baum eingeklemmte Frau befreit. Wie die Feuerwehr berichtet, ist der Mettmanner Bach durch die starken, anhaltenden Regenfälle über die Ufer getreten und Wasser in das Seniorenheim eingedrungen.

Die Beschäftigten des Altenheims versuchten mit Hilfe von Sandsäcken, das Gebäude vor den Wassermassen zu schützen. Während dieser Arbeiten stürzte ein Baum auf eine Mitarbeiterin und begrub sie unter sich. Sie wurde unter dem Baum eingeklemmt und konnte sich nicht eigenständig befreien. Durch das steigende Wasser wurde die Situation für die Frau lebensbedrohlich. Bis zum Eintreffen der ersten Feuerwehreinheiten hielt ein Ersthelfer den Kopf der Mitarbeiterin über Wasser und verhinderte so das Ertrinken.

Die Feuerwehr Mettmann befreite die Eingeklemmte unter Zuhilfenahme von technischem Gerät. Die schwer verletzte Person wurde durch den Rettungsdienst versorgt und anschließend in ein Krankenhaus transportiert. Die Ersthelfer wurden an der Einsatzstelle durch Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst betreut.

Im Anschluss übernahm die Feuerwehr Mettmann die weiteren Sicherungsmaßnahmen des Seniorenheims. Hierzu wurden zusätzliche Sandsäcke und mehrere Pumpen eingesetzt.

Während die Einsatzkräfte noch an der Talstraße beschäftigt waren, kam es zu weiteren zahlreichen Meldungen unwetterbedingter Einsätze im Stadtgebiet. An etwa 50 Stellen mussten Keller und Tiefgaragen ausgepumpt, Straßeneinläufe gesichert und Aufzüge außer Betrieb gesetzt werden. Des Weiteren wurde am Karpendeller Weg das Fundament einer Begrenzungsmauer unterspült, sodass diese teilweise umstürzte. Mit Unterstützung des Baubetriebshofes wurde der Bereich gesichert und die Mauer teilweise abgetragen. Die Einsatzleitung ließ aufgrund der Vielzahl an Einsätzen den Stadtalarm über Sirene auslösen.

Zu Spitzenzeiten wurden 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 15 Fahrzeugen zur Abarbeitung der Einsatzstellen eingesetzt.

(red/ots)