Verhandlungsauftakt Prozessbeginn in Wuppertal: 36-Jähriger wegen Diebstählen, Bedrohungen und Angriffen vor Gericht

Wuppertal · Ein 36-jähriger Mann muss sich ab Dienstag vor dem Wuppertaler Landgericht verantworten. Die Liste der Vorwürfe gegen ihn ist lang - und wirkt zum Teil kurios.

Am Dienstag soll in Wuppertal der Prozess gegen einen 36-Jährigen beginnen.

Foto: dpa/Jan-Philipp Strobel

Weil er immer wieder mit Diebstählen, Bedrohungen und Angriffen auf andere Menschen aufgefallen ist, soll sich heute ein 36-Jähriger vor dem Landgericht verantworten. Der Mann soll psychisch krank sein.

Die Staatsanwaltschaft hat eine lange Liste von Vorwürfen aus dem Zeitraum seit Dezember 2021. So soll er Kleidungsstücke aus einem Bekleidungsgeschäft gestohlen haben, in einem Discounter Rasierer und Klingen, in einem Supermarkt Spirituosen. Aus einem geöffneten Kofferraum soll er einen Kärcher genommen haben.

Wurde er bei den Diebstählen angesprochen, soll er die Personen jeweils bedroht haben, dabei unter anderem ein Schweizer Messer aufgeklappt haben. Bei einer Festnahme durch die Polizei soll er sich massiv gewehrt haben. Unter anderem soll er noch gefesselt im Polizeiauto versucht haben, mit dem Kopf einen Beamten zu stoßen.

Er fiel zudem mit Aggressionen ohne ersichtlichen Grund auf. So soll er im Verkaufsraum einer Tankstelle einen Salat zu Boden geworfen und andere Menschen beleidigt, bei anderer Gelegenheit Verkehrs- und Baustellenschilder auf eine Straße geworfen und Menschen in einem Park bedroht haben. Er soll auch einen Mann bedroht und dessen Sonnenbrille verlangt haben.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 36-Jährige wegen seiner Erkrankung bei den Taten jeweils schuldunfähig war. Sie beantragt deshalb die Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik. Eine Entscheidung des Gerichts ist für den 2. Februar vorgesehen.

(kati)